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KIB Immobiliengruppe

„Nordstadtgärten“ auf dem Tucher-Gelände

Quartier statt Bier: Der Abriss der Tucher-Brauerei in Nürnberg-Maxfeld schafft Platz für die „Nordstadtgärten“, Nürnbergs größtem Wohnbauprojekt. Bis spätestens 2020 will die KIB Wohnen GmbH & Co. KG auf der 35 000 Quadratmeter großen Industrie-brache Wohnungen und Häuser unterschiedlicher Preisklassen errichten.

Von den ursprünglich im Bebauungsplan vorgesehenen 900 Wohneinheiten realisiert der Bauträger lediglich 600. Im Gegenzug fallen die Grünflächen großzügiger aus, was der Lebensqualität zugute kommt. Auf dem Filetgrundstück „In den Nordstadtgärten“ unweit der Altstadt will das Immobilienunternehmen mehrgeschossige Wohnhäuser mit Zwei- bis Fünfzimmer-Citywohnungen, aber auch gehobene Stadtvillen über mehrere Etagen und Reihenhäuser zum Kaufen und Mieten errichten. Dazwischen ist Platz für Geschäfte, Büros und eine Kindertagesstätte. Viel Grün soll das neue Wohnviertel zwischen Rollnerstraße, Friedenstraße und Schillerplatz aufwerten. Auch der Schillerplatz selbst wird erneuert; als prägendes Element ist eine zentrale Grünachse zwischen allen Gebäuden und dem neugestalteten Platz vorgesehen.

Derzeit ist der Abbruch des alten Brauereikomplexes in vollem Gange, voraussichtlich bis November ist das Areal geräumt. Erhalten bleiben lediglich ein historisch interessanter Lagerturm und das denkmalgeschützte Sudhaus. Während der Turm luxuriösen Lofts vorbehalten ist, zieht ins Sudhaus Gastronomie ein. Mit dem Bau des ersten Quartiers mit 70 Wohnungen soll Anfang 2012 begonnen werden. Die ersten Umzugswagen könnten dann im Sommer 2013 anrollen. Gebaut wird nach Plänen des Münchner Architekturbüros „Hilmer & Sattler und Albrecht“ in sechs Bauabschnitten.

Im vergangenen Jahr erwarb die KIB das 2007 von Tucher endgültig aufgegebene Areal von der Inselkammer-Gruppe. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts dampfte dort, am nördlichen Stadtrand auf der grünen Wiese, das Bier des Brauhauses Nürnberg in den Sudkesseln.

Die KIB engagiert sich seit 1972 als Projektentwickler und Investor. Sie errichtete beispielsweise den Wohnpark Neulichtenhof mit 350 Wohneinheiten in der Südstadt, den Hesperidenpark und die Seniorenwohnanlage „Seepark Mögeldorf“ sowie zahlreiche Büroprojekte wie den Businesspark „FrankenCampus“, das Eurocom-Center oder das Verwaltungsgebäude des 1. FCN. Zur KIB-Gruppe gehören u.a. der Bauträger KIB Wohnen GmbH & Co. KG und das Bauunternehmen Völkel + Heidingsfelder.

 

Autor/in: 

mei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2011, Seite 44

 
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