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Heuschkel Druckguss

Präzisionsteile für zahlreiche Branchen

In vierter Generation führen Rainer Rauch und sein Bruder Joachim Rauch das Traditionsunternehmen Heuschkel Druckguss GmbH. Der Spezialist für Präzisionsdruckguss und Stahlformenbau mit Stammsitz in der Eibacher Hauptstraße in Nürnberg feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum.

Gegründet wurde der Betrieb 1911 von dem Techniker Max Heuschkel, der die erste Spritzgießmaschine erfand, aus der eine eigenständige Industrie entstand. Sie verwendete den Druckguss als Verfahrenstechnik und gab damit der Branche ihren Namen. 1940 setzte Heuschkel bereits Aluminium als Werkstoff ein, das der in Wirtschaftswunderzeit immer mehr an Bedeutung gewann. In dieser Zeit änderte sich auch die Bedeutung des Wortes „Spritzguss“, das ausschließlich Kunststoffteilen zugeordnet wurde. Andere Werkstücke, die wie bei Heuschkel aus Metall bestehen, erhielten die Bezeichnung „Druckguss“.

Heute produziert die Firma mit ihren 85 Mitarbeitern vor allem Aluminium- und Zinkdruckgussteile aus verschiedenen Legierungen. Kunden sind Kfz-Zulieferer, Automobil- und Zweiradhersteller sowie Unternehmen aus Hausgeräteindustrie, Medizintechnik und Maschinenbau. Für sie liefert Heuschkel die Präzisionsteile für das „Innenleben“ einer Vielzahl von Produkten. Um höchste Genauigkeit gewährleisten zu könnten, investiert Heuschkel stetig in die CNC-Fertigung, erst vor Kurzem kamen zwei neue CNC-Center hinzu.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise war für Heuschkel eine schwierige Phase, so Rainer Rauch: „Aber wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Andere Firmen mussten Einbußen von bis zu 50 Prozent hinnehmen, wir zum Glück nicht.“ Deshalb sei man mit dem im Jahr 2010 erreichten Umsatz von 8,9 Mio. Euro zufrieden. Die beiden Geschäftsführer blicken optimistisch in die Zukunft und setzen dabei auch weiterhin auf den Standort Nürnberg-Eibach, zumal auf dem Firmengelände noch genügend Fläche für eine Expansion zur Verfügung stehe.

Großen Wert legen die Geschäftsführer auf das Qualitätsmanagement, da die Kunden aus der Automobilindustrie hohe Standards und eine Reihe von Zertifizierungen fordern. Außerdem werde auf eine umweltverträgliche Produktion geachtet: „Das meiste Material, das wir nicht verwenden, geht ins Recycling. Alle Abfälle sind Rohstoffe“, so Rauch. Die Produktionsabfälle bei Heuschkel belaufen sich allein beim Aluminium auf bis zu 500 Tonnen pro Jahr, diese erhält die Firma über das Recycling zurück und verwendet sie wieder.    

Autor/in: 
ng.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2011, Seite 42

 
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