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Websale

Lösungen für Online-Shops

Johannes W. Klinger, Vorstand der Websale AG in Stein b. Nürnberg, misst seinen geschäftlichen Erfolg an der Umsatzentwicklung seiner Kunden. Aus gutem Grund, denn sein Unternehmen ist ein E-Commerce-Dienstleister für Online-Shops und hostet für rund 300 Kunden etwa 550 verschiedene Online-Shops. Während im vergangenen Jahr die Online-Umsätze mit Verbrauchern um durchschnittlich 18 Prozent zulegten, verbuchten Websale-Kunden erneut ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von über 30 Prozent, so Klinger. Insgesamt sei im vergangenen Jahr ein Umsatz von 450 Mio. Euro über seine Software abgewickelt worden.

Klinger gründete das auf Software für Online-Shops spezialisierte Unternehmen im Jahr 1996. Mit der Full-Service-Lösung aus einer Hand sei Websale der erste Anbieter in Deutschland gewesen. Die Kunden-Shops werden im eigenen Rechenzentrum gehostet, sodass die Verbraucher auch in Spitzenzeiten wie im Weihnachtsgeschäft oder während Werbeaktionen schnell und zuverlässig am Bildschirm einkaufen können. „Websale ist der Shop für Mehr-Beweger“, ist sich Klinger sicher. Er verweist auf externe Webanalysen, wonach die Shop-Lösung von Websale die höchsten Konversionsraten im Vergleich von 1 000 untersuchten Shops habe, d.h. der Anteil der Besucher eines Online-Händlers, die sich in Käufer verwandeln, sei am höchsten.

Die Websale-Software wurde von Anfang an als Mietmodell „Software as a Service“ (SaaS) angeboten, die Kunden bezahlen also entsprechend der Nutzung des Shops. Im Jahr 1999 wurde die lückenlose Verschlüsselung aller Kundendaten vom Käufer bis in das Haus des Händlers als voreingestellter Standard eingeführt. Damit war Websale laut Klinger in Deutschland der Pionier bei gemieteten Shops. 2005 unterzog sich Websale als nach eigenen Angaben eines der ersten Unternehmen in Europa der PCI-Zertifizierung, die damals neu von den Kreditkartenunternehmen gefordert wurde. Damit können alle Händler, die die Systeme von Websale nutzen, den sicheren Umgang mit Kreditkartendaten nachweisen, ohne den hohen Aufwand dafür selbst erbringen zu müssen.

Anlässlich der Gründung vor 15 Jahren hatte Websale zum „Mehr-Beweger-Kongress“ in das Schloss Stein eingeladen. Dort präsentierten Experten Hintergrundinformationen und Praxistipps über die Themen Social Media-Marketing, Online-Bezahlsysteme und elektronischer Personalausweis. Klinger sieht die wichtigsten E-Commerce-Trends in den nächsten Jahren in den Bereichen Internationalisierung, Mobile Commerce, Benutzerfreundlichkeit und Hochverfügbarkeit. Diese Aspekte stellt Websale bei der Weiterentwicklung seiner Shop-Lösung in den Mittelpunkt. Eine Herausforderung ist auch das internationale Geschäft, denn Online-Shops im Ausland müssen natürlich auf die jeweiligen Gewohnheiten der Nutzer abgestimmt werden, wie Ehefrau Gudrun Klinger hervorhebt, die für Vertrieb und Marketing zuständig ist. Für Websale sind 23 Mitarbeiter tätig, vier weitere sollen bis Jahresende zum Team hinzukommen, darunter zwei Auszubildende.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2011, Seite 82

 
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