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Quelle

Was ist geblieben?

Der Ballungsraum hat das Aus des traditionsreichen Versandhauses erstaunlich gut weggesteckt. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt blieben überschaubar, in die meisten Quelle-Immobilien ist neues Leben eingezogen. Von Thomas Tjiang

Kurzzeitig herrschte wieder Trubel und Leben im einstigen Quelle-Kasino des Versandzentrums in der Fürther Straße: Die Architekturstudenten der Nürnberger Ohm-Hochschule präsentierten dort 800 Semester- und Abschlussarbeiten. Hochschul-Dozent Michael Pfisterer lobt die Räumlichkeiten im dritten Stock des verwaisten Gebäudes: „Das Schönste, was wir je hatten."

Das Lob kommt nicht von ungefähr. Denn der Mitte der 1950er Jahre von Architekt Ernst Neufert erbaute Kernbau findet sich auf der Denkmalliste Nürnberger Baukunst. Als erhaltenswert gilt das einstige Versandhaus wegen seiner durch Treppenhäuser gegliederten Hauptfassade an der Fürther Straße. Auch das von Neufert geplante Pförtnerhaus an der Südseite, ein erdgeschossiger Bau mit asymmetrischem Flugdach, sowie der 90 Meter hohe Quelle-Turm gelten als bewahrenswert. Doch die Spuren des einst größten europäischen Versandhauses, das Gustav Schickedanz 1927 in Fürth gründete, beginnen in der Region zu verblassen.

Ein wichtiges Datum in der Unternehmensgeschichte war im Jahr 1999 die Verschmelzung des einstigen Traditionsunternehmens mit dem Warenhauskonzern Karstadt zur Karstadt Quelle AG. Der Einzelhandelsgigant, der an die Weltspitze der Handelskonzerne vorstoßen wollte, kam auf einen Umsatz von über 17 Mrd. Euro und 116 000 Mitarbeitern. Die Schickedanz-Gruppe brachte, damals u.a. auch noch mit den drei Finanztöchtern Quelle Bank, Quelle Bauspar und Quelle Versicherungen, einen Umsatz von knapp sieben Mrd. Euro und fast 30 000 Beschäftigte ein. 11 000 von ihnen waren im Großraum direkt bei der Quelle oder ihren Töchtern vor Ort beschäftigt. Der Niedergang setzte im Jahr 2002 ein: Die damals 75-jährige Quelle hatte mit umfangreichen Jubiläumsaktionen zwar den Umsatz noch steigern können, aber Karstadt verbuchte mit der Warenhaussparte ein anhaltend schwaches Geschäft.

Rettung kam zu spät

2009 war die schwere Schieflage der Quelle, die mittlerweile als Versandtochter des Arcandor-Konzerns firmierte, nicht mehr abzuwenden. Nach einem gescheiterten Rettungsversuch mit einem Massekredit über 50 Mio. Euro wurde im September für die Quelle und weitere 18 Konzernschwestern das Insolvenzverfahren eröffnet. Die damaligen Sanierungspläne sahen für die „neue Quelle“, die zuletzt auf einen Versandumsatz von rund zwei Mrd. Euro gekommen war, die Entlassung von rund 1 800 der 3 700 Beschäftigten im Großraum vor. Außerdem wurde ein Umzug auf das gegenüberliegende AEG-Areal geplant, das damals schon „revitalisiert“ wurde. Marga Hetzner, damals Leiterin der Poststelle in der Fürther Hauptverwaltung, hatte gerade ihre Abbaupläne für ihre 40-köpfige Abteilung fertiggestellt, als sie am 20. Oktober im Radio erfuhr, dass der Insolvenzverwalter keinen Investor für das Versandhaus finden konnte und die Rettung damit gescheitert war.

Der Schock traf nicht nur Hetzner, sondern die ganze Region und natürlich ihre Kollegen. Die Agentur für Arbeit Nürnberg eröffnete eine „temporäre“ Arbeitsagentur (AA auf Zeit) im Quelle-Versandzentrum. Neben den Vermittlungsprofis war auch ein Psychologe vor Ort, um die fassungslosen Beschäftigten zu betreuen, erinnert sich Matthias Klar, Sprecher der Nürnberger Agentur. In den nächsten Monaten wurden fast 1 700 Anträge auf Arbeitslosengeld gestellt und bearbeitet, über 560 ehemalige Quelle-Mitarbeiter konnten weitervermittelt werden. Gerade spezialisierte Fachkräfte wurden von anderen Unternehmen stark gesucht. Außerdem konnten alle 164 ehemaligen Auszubildenden in einer konzertierten Aktion, an der sich die IHK Nürnberg für Mittelfranken maßgeblich beteiligte, in anderen Unternehmen untergebracht werden. Schon vor dem endgültigen Aus hatten 600 Beschäftigte ihre Kündigung bei dem siechenden Versandhaus eingereicht und sich selbst einen neuen Arbeitgeber gesucht.

Für 150 Mitarbeiter der früheren Küchen Quelle ging die Pleite besser aus. Der einstige Bereichsleiter von Küchen Quelle, Dr. Bernd Warnick, konnte vier Wochen nach dem Quelle-Aus mit drei weiteren Investoren aus dem Großraum Kauf und Fortführung unter dem altem Namen verkündet. Damit dürften auch weitere 200 Arbeitsplätze bei Zulieferern gerettet worden sein.

Fortführung von Tochterfirmen

Einstige Spezialversender der Quelle, wie Peter Hahn, Atelier Goldener Schnitt und der nach der Madeleine Schickedanz benannte Zirndorfer Modespezialist Madeleine, gehören mittlerweile zur TriStyle Holding aus Münchberg. Den Gesundheits-Katalog der Quelle und ein kleines Team von ehemaligen Quelle-Mitarbeitern sicherte sich die Dr. Hein Gesundheitswelt, die ihren Sitz gegenüber dem ehemaligen Quelle-Versandzentrum auf dem früheren Triumph-Adler-Gelände hat. Von der Foto Quelle blieben dagegen nur die Marken Foto Quelle sowie Revue übrig. Die Bitterfelder Orwo Net, die bereits seit 2005 nach der Schließung des Quelle-Fotogroßlabors die Bilder produzierte, übernahm aus der Insolvenz die Vermögenswerte. Für rund 80 Quelle Technik Center und die rund 1 200 Quelle-Shops kam dagegen der Totalausverkauf.

Der Hamburger Konkurrent Otto sicherte sich in einem offenen Bieterverfahren einen halben Monat nach dem Ende des Fürther Traditionsunternehmens aus der Insolvenzmasse die Marke Quelle, die europaweiten Markenrechte der Quelle und aller Eigenmarken sowie Quelle Russia – letztere mit 280 Beschäftigten, die nach wie vor dort tätig sind. Gemäß der Auflage der EU-Kommission für den Erwerb wurden 2010 alle Eigenmarken außer Privileg gebündelt an einen Wettbewerber weiter verkauft. Die Marke Privileg ging an den Konzern Whirlpool Corporation, die Vertriebsrechte für diese Marke behielt die Otto Group, um Hausgeräte der Marke „Privileg“ auf allen Vertriebswegen anzubieten.

Kurz vor Weihnachten 2009 wurde bekannt, dass die Nürnberger Quelle-Tochter Profectis Technischer Kundendienst, einst zuständig für Service- und Reparatur, unter dem Dach der neu aktivierten Holding Mellifera Vierte Beteiligungsgesellschaft in Wolnzach mit der RTS Sömmerda Dienstleistungen verschmolzen wurde. Für 620 der bundesweit knapp 1 000 Beschäftigten war das die berufliche Rettung.

Weitere 110 Mitarbeiter profitierten vom politischen Flankenschutz der Bayerischen Staatsregierung, die Mitte 2010 eine Dienststelle des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung in Fürth einrichtete. Doch für die meisten der aktuell rund 250 Mitarbeiter ist es nur eine Überbrückung auf Zeit. Mit Abschluss der Zensus-Arbeiten laufen für „mindestens 225 Mitarbeiter“ die befristeten Verträge aus. „Es gab und gibt keine betriebsbedingten Kündigungen“, heißt es aus der Zentrale des Landesamts. Von den derzeit befristet beschäftigten Mitarbeitern könne voraussichtlich die Hälfte über die Befristung zur Jahresmitte hinaus noch etwas länger weiterbeschäftigt werden. Dann rücken erst einmal die Bauarbeiter an, um bis 2014 den ersten Bauabschnitt der alten Immobilie fertig zu stellen. Dann ist wieder Platz für 200 Arbeitsplätze, nach dem Abschluss der weiteren Bauabschnitte sollen noch einmal 340 Arbeitsplätze von München nach Fürth verlagert werden.

Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller zeigt sich erleichtert über die wirtschaftliche Entwicklung nach dem Aus der Quelle. Aufgrund der Erfahrungen nach der Grundig-Pleite, die die Arbeitslosenrate in Fürth auf 14 Prozent steigen ließ, hatten sich viele Experten auf ein ähnliches Szenario eingestellt. „Heute stehen wir mit sechs Prozent deutlich besser dar“, sagte Müller.

Der Niedergang der Quelle war zwar für viele Menschen ein Drama und auch zwei Jahre nach der Pleite hält Müller die Entscheidungen des Insolvenzverwalters für „kritikwürdig“, er lenkt den Blick aber auf das Positive. Etwa die U-Bahn-Verlängerung bis zur Fürther Hardhöhe, weil die Schickedanz-Holding dort in den 90er Jahren eine neue Zentrale bauen wollte. Die Baugenehmigung wurde zwar Jahr für Jahr verlängert, am Ende kaufte die Stadt das Areal zurück. Nun haben sich bereits neue Firmen dort angesiedelt.

Nach der Quelle-Pleite sind an verschiedenen Standorten insgesamt rund 50 000 Quadratmeter Bürofläche an verschiedenen Standorten freigeworden, sie waren für den Wirtschaftsreferenten ein „Segen für die Stadtentwicklung“. Den Großteil der Objekte, die vor der Belegung durch die Quelle vielfach Wohnimmobilien gewesen waren, hat die Fürther P&P Gruppe Bayern übernommen. Aus sieben ehemaligen Quelle-Gebäuden mit einer Gesamtfläche von 30 000 Quadratmetern sind etwa in der Königswarterstraße 65 „Business Apartments“ entstanden, in der Flößaustraße wurde ein alter 10 000 Quadratmeter großer Komplex saniert und als „Next Business Lofts“ revitalisiert. Dort ist heute u.a. auch die IHK-Geschäftsstelle Fürth zu finden. „Die Quelle ist für uns abgeschlossen“, heißt es bei P&P. „Fürth steht nun mit mehr Wohnraum besser da als zuvor.“

Früheres Quelle-Lager

Das alte Retourenlager der Quelle mit knapp 20 000 Quadratmetern galt lange als schwieriges Objekt. Der Eigentümer, der britische Immobilienfonds Segro, brachte als erstes auf fast 5 000 Quadratmetern die Bowling Arena, eine der größten Bowling-Bahnen Bayerns, unter. Zum Jahreswechsel mietete sich in die Immobilie, die sich jetzt „Segro Logistik Center Nürnberg-Fürth“ nennt, der Eckentaler Produktionsbetrieb für Türen und Türzargen, Max Eckstein, ein. Damit ist das ehemalige Quelle-Lager fast vollständig vermietet. Für eine weitere Halle auf dem Gelände führt Segro derzeit Verhandlungen mit weiteren potenziellen Mietern.

Unweit vom Quelle Lager befand sich in Nürnberg-Höfen das einstige Gartencenter der Quelle mit acht Hektar. Der seit Anfang 2000 dauernde Dornröschenschlaf endete im vergangenen Jahr, als dort die Durner GmbH & Co. KG, ein Fachgroßhandel für Reinigung, Pflege und Hygiene, zehn Mio. Euro in ihren neuen Firmensitz investierte. Daneben baute Hetzner Online AG, die auf Webhosting und den Betrieb von Rechenzentren spezialisiert ist, zusätzliche „Datacenterparks“ für ihr wachsendes Geschäft.

Auch das alte Areal der Möbel-Quelle mit 24 000 Quadratmetern in der Fürther Straße ist bald Geschichte: Mit Wohn- und Gartenmöbeln sowie Einbauküchen war die Quelle einst Deutschlands größtes Möbelversandhaus und die Nummer zwei im gesamten inländischen Einrichtungsmarkt. Jetzt plant die Datev in der Fürther Straße den Neubau eines IT-Campus, der Platz für 1 800 Büroarbeitsplätze bietet und damit eines der größten Software-Entwicklerzentren in Bayern werden soll. Der Entwurf des Nürnberger Architekturbüros Kappler Sedlak dient als Grundlage für die Fassade, die dem Justizgebäude gegenüberliegt.

Damit bleibt von den brachliegenden Quelle-Immobilien nur noch als das einstige Flaggschiff, das Quelle-Versandzentrum („Kerngrundstück Q1“) mit einer Nutzfläche von über 250 000 Quadratmetern und einer Grundstücksfläche von 6,8 Hektar übrig. Dazu gehören in unmittelbarer Umgebung weitere Einzelflächen mit rund vier Hektar. Während der neue Eigentümer, die niederländische Valbonne Real Estate, selbst im Insolvenzverfahren steckt, vermietet der Zwangsverwalter auch tage- oder monatsweise Geländeteile – längstens bis März 2013. An alten Mietern finden sich dort u.a. eine Apollo-Optik-Filiale und ein Reisebüro.

Als neuer Käufer ist der Projektentwickler ECE ein heißer Kandidat, der zwar die Verhandlungen mit Valbonne bestätigte, aber keine weitere Angaben machen wollte. Die ECE ist wie der Otto-Versand ein Unternehmen des Familienimperiums Otto, dass im Großraum u.a. den City Point und das Frankencenter betreibt. Neben einem wie es heißt „offenen Verhandlungsstatus mit der Bank“ dürfte auch die künftige Einzelhandelsfläche ein Knackpunkt sein. Eine Verkaufsfläche von mehr als 18 800 Quadratmetern will die Stadt Nürnberg aus „Gründen des Zentrenschutzes“ ablehnen, ein vorliegender Antrag enthält allerdings eine Verkaufsfläche von 25 000 Quadratmetern.

Quelle im Internet

Während mit dem anstehenden Verkauf die letzte große Quelle-Immobilie verschwinden wird, ist im letzten Sommer in Hamburg ein neuer Quelle-Marktplatz entstanden. Die Otto-Group hat im virtuellen Raum die quelle.de zum Leben erweckt und bietet im Internet 250 000 Artikel aus den Sortimenten Elektronik, Wohnen, Garten & Baumarkt sowie Sport & Hobby. Auf dem Portal bieten Verkäufer ihre Waren an. Quelle.de als Betreiber verkauft nichts, sondern erhält den Verkaufspreis, der abzüglich einer Provision an den Verkäufer weitergereicht wird. Die Geschäfte laufen „stark“ und die Rückmeldungen über das hauseigene Kundencenter zeigen nach Angaben der Otto-Group, dass quelle.de auch für zahlreiche ehemalige Quelle-Kunden attraktiv ist.

Von diesem Erfolg ist der Online-Shop für Baby- und Kinderausstattung spielblume.de noch weit entfernt. Anja Ferstl, eine der 3 700 Quelle-Mitarbeiter, die über Nacht ohne Job dastanden, gilt bei der Arbeitsagentur als „eingeschränkt vermittelbar“. Die Mutter mit zwei kleinen Kindern erlebte die Quelle-Pleite als Schwangere. Nach einem Gründerseminar startete sie mit dem Shop durch, arbeitet jetzt zur Sicherheit aber noch als Angestellte in Teilzeit. In ein bis zwei Jahre will sie komplett vom Online-Geschäft leben. Ferstl gehört zu den 2 239 früheren Quelle-Mitarbeitern, die sich bei der Agentur arbeitslos gemeldet hatten. Fünf Monate danach waren drei Viertel der Ehemaligen immer noch ohne Job. Arbeitsagentur-Sprecher Klar sieht ein Problem in der bislang gewohnten Vergütung: „Die Quelle hat sehr gut bezahlt.“ Allerdings seien in den letzten Jahren kaum Qualifizierungen angeboten worden, nötig seien etwa kaufmännische Anpassungsfortbildungen. Aufgrund der teilweise jahrzehntelangen Beschäftigung bei Quelle war in vielen Fällen eine Unterstützung bei den Bewerbungen erforderlich.

Konkrete Daten, wie viele der Ehemaligen noch arbeitslos sind, einen neuen Job haben oder den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben, gibt es nicht. Eine signifikante Zunahme der Gründungsaktivitäten ist allerdings nicht zu verzeichnen. Marga Hetzner, die sich in 30 Jahren von der Datentypistin zur Abteilungsleiterin hochgearbeitet hatte, schrieb „70 bis 80 Bewerbungen vergeblich“. Jetzt sucht sie ihre Chance als Handelsvertreterin und will ihre Stärken zusätzlich in einer eigenen Agentur zum Planen, Organisieren und Managen von Feiern und Events zur Geltung bringen. Ex-Führungskraft Artur Tröppner, 36 Jahre bei Quelle in der Direkt- und Produktwerbung tätig, hat als Consulting-Unternehmer im Werbebereich seinen Erfolg selbst in die Hand genommen. Lisa Hallmeier war schon vor ihrer Quelle-Zeit Freelancer. Jetzt freut sich die Texterin und Fachfrau für Markenkommunikation, „dass ich das bis jetzt wieder geschafft habe“.

Zulieferbetriebe

Der 66-jährige Friedhelm Schlieper war nach 40 Quelle-Jahren bereits im Vorruhestand, als die Insolvenz kam. Die „gute Quelle-Rente“ ging in einen Fonds und blieb erhalten. Mit seiner jüngeren Lebensgefährtin Anita Häusler – ebenfalls eine frühere Quelle-Mitarbeiterin – entschied er sich vor einem Jahr, den garten-spezialversand.de aus der Taufe zu heben. „Das hätte ich schon früher machen sollen“, bilanziert er zufrieden. Er war früher bei der Garten-Quelle und anschließend im Gartenversand tätig. Mit im Boot hat er sechs ehemalige Quelle-Lieferanten, die sonst einen „Millionen-Umsatz verloren hätten“. Von Aufhören ist bei ihm kein Gedanke: „Garten hat mir schon immer viel Spaß gemacht.“

Wie viele der schätzungsweise rund 650 früheren Quelle-Zulieferbetriebe Mitarbeiter abgebaut haben oder ganz schließen mussten ist unklar. Die im ersten Eifer befürchtete Zahl von 6 000 Entlassungen u.a. in den Sparten Dienstleistungen, Handel, Druck oder Verkehr erwies sich schnell als zu hoch gegriffen und wurde auf möglicherweise 1 000 deutlich nach unten korrigiert. Dem Nürnberger Wirtschaftsreferat sind zumindest 13 Insolvenzen bekannt mit rund 1 600 betroffenen Mitarbeitern. Konkrete Aussagen, ob und wie viele der Beschäftigten tatsächlich ihren Arbeitsplatz verloren, sind nach Aussage des Wirtschaftsrathauses nicht möglich.

Autor/in: 
Thomas Tjiang
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 18

 
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