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FR-Frankensolar

Forschungskooperationen bei erneuerbaren Energien

Die FR-Frankensolar GmbH in Nürnberg ist nach eigenen Angaben einer der zehn wichtigsten Großhändler für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Das im Jahr 1990 als Energiesparladen gegründete Unternehmen sieht sich als einer der Pioniere der Branche und beschäftigt heute 100 Mitarbeiter in Deutschland, in zahlreichen europäischen Ländern und in Nordamerika. Tochtergesellschaften bestehen in Italien, Großbritannien, Tschechien und Nordamerika.

Den Verlauf des Geschäftsjahres 2011 bezeichnen die Geschäftsführer Albert Engelbrecht und Helmut Zeltner als „zufriedenstellend“. Die Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie um die Förderpolitik ließen jedoch auf sich ändernde Marktbedingungen schließen, die auch einen Wandel der Branche zur Folge haben werden. Frankensolar sehe sich für die Herausforderungen des internationalen Photovoltaik-Marktes gerüstet und erwarte angesichts der guten Ausgangslage für 2012 „ein ebenso positives Jahresvolumen wie im Jahr 2011“.

Gut positioniert sieht sich Frankensolar u.a. deswegen, weil man gezielt die Unternehmenskunden (z.B. Handwerk, Elektroinstallationsbetriebe und Photovoltaikunternehmen) anspricht und keinen Direktvertrieb an Endkunden wie zum Beispiel private Bauherren betreibt. So hat sich die zur Firmengruppe gehörende FS Frankensolar Projektmanagement GmbH als Systemhaus auf gewerbliche Photovoltaik-Anlagen spezialisiert. Zudem achte man auf langfristige Partnerschaften (z.B. seit 1992 mit dem Modulhersteller Schott Solar) und auf die Auswahl qualitativ hochwertiger Marken, zu der auch Anbieter aus China und anderen asiatischen Ländern zählen.

Um sich im Wettbewerb zu behaupten, beschäftigt sich Frankensolar intensiv mit innovativen Technologien wie Elektromobilität, Smart Grid oder Energiespeicherung. Deshalb beteiligt sich das Unternehmen an Forschungsprojekten und arbeitet mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region Nürnberg zusammen. Ein Beispiel ist die Kooperation mit der Firma Exaphi, einer Ausgründung der Ohm-Hochschule Nürnberg unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Hofbeck, die sich mit neuen Anwendungen der Sonnenenergie beschäftigt.

Ein weiteres Feld, auf dem sich Frankensolar engagiert, ist die Elektromobilität, die auch den erneuerbaren Energien wichtige Impulse verleihen dürfte. Denn eine wirkliche Emissionsfreiheit von Elektroautos lasse sich nur erreichen, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien kommt. Frankensolar beschäftigt sich deshalb seit Längerem gemeinsam mit Partnern aus der Industrie mit diesem Marktsegment und erarbeitet Lösungen für den Einsatz von Elektrofahrzeugen im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich. Nicht nur die Beschäftigung mit neuen Technologien ist aus Sicht der beiden Geschäftsführer für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend, sondern auch die Qualifizierung der Mitarbeiter. Deshalb engagiert sich Frankensolar seit Langem als Ausbildungsbetrieb und bietet regelmäßig Ausbildungsstellen in den Bereichen Groß- und Außenhandel, Marketing-Kommunikation und Lagerlogistik an. Außerdem können junge Leute seit dem vergangenen Jahr auch ein duales Studium absolvieren und eine betriebliche Ausbildung beispielsweise mit einem Bachelor-Studium der Betriebswirtschaft kombinieren.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 71

 
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