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Businessplan-Wettbewerb

Sechs Preisträger aus Mittelfranken

Zum 14. Mal organisiert das netzwerk nordbayern in Nürnberg in diesem Jahr den dreistufigen Businessplan-Wettbewerb Nordbayern (BPWN). Die zehn Gewinner der Phase 1 wurden vor Kurzem auf Schloss Wiesenthau bei Nürnberg ausgezeichnet.

Sechs der prämierten technologieorientierten Gründerteams kommen aus Mittelfranken:

Advanova GmbH, Erlangen: Nur in Papierform gab es bisher in den Krankenhäusern die sogenannte Patienten- oder Fieberkurve – eine Handmappe, die in allen Krankenhäusern zur Dokumentation der Patienten- und Behandlungsdaten genutzt wird. Advanova hat eine Lösung entwickelt, um die Daten elektronisch auf Tablet Computern abrufbar zu machen. Abgerufen werden können u.a. Laborwerte, Befunde und Informationen zu Medikation und Behandlungsstatus.

Eolotec aus Nürnberg entwickelt, konstruiert und vertreibt sogenannte kompakte Wälzlagereinheiten für Windkraftanlagen. Das Besondere dabei: Das Unternehmen kümmert sich von A bis Z um einen reibungslosen Prozess, wobei auch die Organisation der Fertigung, die Montage der Wälzlagereinheiten und die Qualifizierung der Lieferanten zur Dienstleistungspalette gehören.

Die GME German Medical Engineering GmbH, Nürnberg, entwickelt intelligente Laser- und Lichtsysteme für Hautärzte. Die Geräte sind nicht nur klein und leistungsstark, sondern machen die Behandlung von Hauterkrankungen durch die Nutzung des Internets auch sicherer und effizienter (www.gmeonline.de).

Knochensonde aus Erlangen war mit einer Innovation für die Zahnmedizin beim Businessplan-Wettbewerb erfolgreich. Bisher war es sehr schwierig, die Qualität des Kieferknochens beziehungsweise die Stabilität zahnärztlicher Implantate verlässlich zu beurteilen. Das Gründerteam Knochensonde hat das Diagnostikum „BoneProbe“ entwickelt, mit dem während der Operation ein Druckversuch am Kieferknochen durchgeführt werden kann. Studien mit ersten Prototypen zeigten, dass der Operateur damit wertvolle Informationen über die Knochenqualität und die zu erwartende Stabilität des Implantats gewinnt.

Das Team Trofilms aus Allersberg nahm mit kratz- und scheuerfesten Folien am Wettbewerb teil. Mit den Folien werden Druckerzeugnisse geschützt, wodurch im Verarbeitungsprozess Zeit eingespart wird, die Kosten für die Verpackung sinken und Transportschäden verringert werden.

XenoColl aus Erlangen hat ein Verfahren erarbeitet, mit dem Ersatzmaterialien für Knorpel hergestellt werden können. Die Bioimplantate werden aus dem Knorpelgewebe der Nasenscheidewand von Schweinen gewonnen und sollen angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Nase wiederherstellen. Das bereits patentierte Verfahren kann später auch auf andere Gewebetypen angewendet werden und dann zum Beispiel Bandscheiben oder Gelenkknorpel ersetzen. Derzeit läuft die zweite Phase des Wettbewerbs, für den sich auch Neueinsteiger noch bis 20. März 2012 bewerben können und bei dem ein grober Businessplan erarbeitet wird. In der sich daran anschließenden dritten Phase wird der Plan weiter verfeinert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 69

 
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