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Bad Windsheim

30 Jahre Fränkisches Freilandmuseum

Seit drei Jahrzehnten können Besucher des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkischer Alltagsgeschichte antreten. In dem „Museum unter blauem Himmel“ können die Gäste in mehr als 100 originalgetreu eingerichteten Häusern erforschen, wie die ländliche Bevölkerung in Franken in früheren Jahrhunderten gelebt und gearbeitet hat. Dazu gehören Bauernhöfe, Scheunen, Mühlen, Brauereien, Gasthäuser, Schäfereien und Handwerkerhäuser.

Die Häuser sind in sechs Baugruppen zusammengefasst, die nach Regionen und Themen angeordnet sind. So hat man bei einem Spaziergang durch das Museumsgelände das Gefühl, wie früher von Dorf zu Dorf zu wandern. Die Felder zwischen den Gebäuden werden mit Ochsen- und Pferdegespannen bewirtschaftet und der Schäfer führt seine Herde über die Museumswiesen. Auch Ziegen, Schweine, Hühner, Enten, Gänse und Pfauen gehören zur Museumslandschaft. Rund 50 Hektar groß ist das Areal des Freilandmuseums, auf das in der vergangenen Saison zwischen März und Oktober 2011 rund 225 000 Besucher kamen. Zahlreiche Sonderveranstaltungen, darunter Konzerte und Lesungen ebenso wie Sonderausstellungen und -feste, lassen das Museum auch für Dauerbesucher immer wieder interessant und lebendig werden.

Unter dem Motto „30 Jahre – 30 Wochen“ werden im Jahr des 30-jährigen Jubiläums jeweils für eine Woche unterschiedliche Themen beleuchtet. Unter dem Motto „Skalpell und Aktenstaub“ wird am Samstag, 19. Mai Bauforschung am Amtshaus aus Obernbreit erklärt. Die Liste der Veranstaltungen reicht vom Deutschen Mühlentag am Montag, 28. Mai über die Mittelfränkischen Mundart-Theatertage am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli bis zum Höhepunkt, dem Jubiläumsfest am letzten Juli-Wochenende 2012. Dazu bietet das Museum handwerkliche Seminare, beispielsweise zu den Themen Anbringen historischer Putze, Vergoldung oder Stoffdruck. Ergänzt wird das Programm durch Konzerte sowie durch Vorträge über Themen wie „Die Hussiten in Franken“ oder „Sprachinseln und Geheimsprachen in Franken“.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 51

 
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