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Umweltstation Rothsee

Krebse und Muscheln im Seenland

Fische beobachten, Vögel entdecken oder mit Solarenergie experimentieren: Dies sind einige der Attraktionen der „Umweltstation Rothsee“, die im Mai 2011 eröffnet wurde. Die Einrichtung, die vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) betrieben wird, liegt inmitten des Fränkischen Seenlandes direkt am Ufer des großen Rothsees. Die Besucher können kostenlos auf eigene Faust oder in pädagogisch begleiteten Programmen in die Erlebniswelt eintauchen.

Auffällig auf dem 1,5 Hektar großen Gelände, das seit der Eröffnung von 16 500 Gästen besucht wurde, ist das an ein Vogelnest erinnernde zentrale Gebäude der Umweltstation. Dort befindet sich im Erdgeschoss ein großer Forscherraum mit zwei Terrarien, einem Greifbecken mit Krebsen und Muscheln sowie verschiedenen interaktiven Projekten. Auf dem Außengelände ermöglichen ein kleiner Weiher mit Beobachtungsstand, Forscherteiche und die Unterwasserwelt, die heimische Flora und Fauna zu beobachten. Ein Wolkenkino, der Wasser-Matsch-Spielplatz und das Klimadeck mit Modulen zum Thema Klima und Energie ergänzen die Erlebniswelt am Rothsee.

Die Themenpalette, die das Team von Stationsleiterin Lena Hauselt anbietet, ist breit gefächert: Es gibt Informationen und Experimente zu den natürlichen Lebensräumen Wasser, Sand, Wiese und Hecke, außerdem geht es um die Themen Klima, Energie, Ernährung, fairer Handel und Teambildung. Kindergartengruppen und Schulklassen können die Station nach Terminabsprache besuchen, um in Programmen Wissenswertes über Natur, Umwelt und nachhaltigen Lebensstil zu erfahren. Darüber hinaus verfolgt die Station, die eng mit den Behinderteneinrichtungen der Rummelsberger und der Regens-Wagner-Stiftung Zell zusammenarbeitet, einen integrativen Ansatz, d.h. sie ermöglicht Menschen mit Behinderungen den Besuch der reichhaltigen Angebote. Auch für Unternehmen ist der Rothsee mit seiner Umweltstation interessant: Gebucht werden können Betriebsausflüge mit Wanderung oder eine teambildende Drachenbootfahrt.

Um die Finanzierung der Station zu sichern, wurde der gemeinnützig anerkannte Förderverein Umweltstation Rothsee e.V. gegründet. „Ohne zusätzliche Unterstützung von Bürgern und Unternehmen können wir das vielfältige Angebot auf Dauer nicht aufrechterhalten“, so der Vereinsvorsitzende Dr. Rüdiger Dietel.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 34

 
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