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Raiffeisenbanken Stadt und Landkreis Ansbach

Kräftiges Plus bei Krediten

Zum dritten Mal in Folge können die Raiffeisen- und Volksbanken in der Stadt und im Landkreis Ansbach auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken.

„2011 haben wir in allen wichtigen Bilanzkategorien deutliche Zuwächse erreicht und schließen das Jahr mit einem ordentlichen Gewinn ab“, so Direktor Hermann Meckler, Vorsitzender des Kreisverbandes Ansbach im Genossenschaftsverband Bayern e.V. Die sieben Raiffeisen- und Volkbankbanken im Landkreis steigerten die Bilanzsumme um 3,2 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro und sind damit weiterhin der größte Kreisverband in Mittelfranken.

Zum Kreisverband gehören folgende Banken: RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank (Ansbach), VR Bank Dinkelsbühl eG, VR-Bank Rothenburg o.d.T. eG, VR-Bank Feuchtwangen-Limes eG, Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach eG, Raiffeisenbank Dietenhofen eG und Raiffeisenbank Bechhofen eG. Sie konnten im Kreditgeschäft über dem bayerischen und mittelfränkischen Wert zulegen, wozu insbesondere die Finanzierung erneuerbarer Energien, gewerbliche Investitionen und die Baufinanzierung beitrugen. Die private Wohnungsbaufinanzierung erhöhte sich um 6,1 Prozent auf 708 Mio. Euro. „Aus unseren Kreditzahlen wird deutlich: Für die Mitglieder und Kunden der Genossenschaftsbanken in Stadt und Landkreis Ansbach gab und gibt es keine Kreditklemme“, so Meckler.

Auch der Einlagenbereich habe sich „trotz des harten Wettbewerbs mit öffentlich subventionierten Kampfkonditionen ordentlich entwickelt“, die Kundengelder seien um 2,5 Prozent auf rund 2,1 Mrd. Euro gewachsen. Die Kunden legten Wert auf Liquidität und Sicherheit und bevorzugten deshalb unverändert kurzfristige Anlagen.

Das gut laufende Aktiv- und Passivgeschäft hat sich positiv in der Gewinn- und Verlustrechnung niedergeschlagen: Die Banken im Kreisverband hätten mit 1,39 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) ein sehr gutes Gesamt-Betriebsergebnis erzielt, sagte Meckler. Deshalb hätten die Banken ihre sehr gute Eigenkapitalsituation weiter verbessern können, die Kernkapitalquote nach Basel II sei auf 10,5 Prozent und die gesamte Eigenmittelquote auf rund 14 Prozent gestiegen. „Insgesamt erfüllen wir bereits heute die neuen Basel-III-Quoten“, betonte der Kreisvorsitzende. Er sprach sich hinsichtlich der neuen Basel III-Regelungen dafür aus, zwischen risikoreichen und risikoarmen Bankgeschäften zu differenzieren. Seine Begründung: „Da die maßgeblichen Verluste in der Finanzkrise durch den Wertpapierhandel entstanden sind, darf keine pauschalen Anhebung erfolgen, die letztlich die Verteuerung risikoarmer Mittelstands- und Immobilienkredite zur Folge haben würde.“

Die Genossenschaftsbanken im Kreisverband Ansbach haben mit 861 Mitarbeitern ihren Beschäftigungsstand weiter erhöht, die Ausbildungsquote sei mit 87 Auszubildenden überdurchschnittlich. An die Städte und Gemeinden ihres Einzugsgebietes entrichteten sie Gewerbesteuerzahlungen von rund 4,3 Mio. Euro, das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2011 belief sich auf knapp vier Mio. Euro. Gemeinnützige, soziale und kulturelle Einrichtungen im Geschäftsgebiet wurden mit Spenden von insgesamt 333 000 Euro gefördert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 73

 
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