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Obi Franken

15 Märkte in der Region

Im Jahr 1972 schloss der Baustoffunternehmer Dieter Streng einen der ersten deutschen Franchise-Verträge für einen Obi-Bau- und Heimwerkermarkt im Frankeneinkaufszentrum Nürnberg-Langwasser.

Damals vor 40 Jahren war die Erfolgsstory der späteren Obi Baumarkt Franken GmbH & Co. KG noch nicht abzusehen, denn der Standort brauchte einige Jahre, um richtig anzulaufen. Doch die Unternehmerfamilie war vom Konzept überzeugt und eröffnete damals gleich den zweiten Obi-Standort in der Leyher Straße im Nürnberger Westen, wie Geschäftsführer Hannes Streng berichtet. Er ist der Sohn von Dieter Streng, der sich auch als IHK-Vizepräsident engagiert hatte und im Jahr 2007 gestorben ist.

„Obi ist heute ein Synonym für Baumarkt geworden“, freut sich Hannes Streng, der inzwischen mit zwei Kollegen 15 Märkte von Feuchtwangen über Pegnitz und Weißenburg bis Forchheim führt. Als ein Erfolgsbaustein gilt die Verteilung der Standorte. „Egal, wo Sie wohnen, es sind zum nächsten Obi-Markt nur 15 Minuten.“ Als zweites Erfolgsrezept nennt Streng die 1 150 Mitarbeiter, darunter 135 Azubis, denen schon früh Verantwortung übertragen wird.

40 Jahre nach Gründung sieht Streng die wichtigsten Hausaufgaben gemacht: Die Logistik ist optimiert, die Lagerhaltung verbessert – zwei Aspekte, die in der Baumarktbranche als besonders wichtig gelten. Denn Baumärkte haben in der Handelslandschaft das größte Sortiment, was u.a. hohe Lagerkosten und relativ geringe Umlaufgeschwindigkeiten nach sich zieht. Daher prüft die Zentrale von Obi-Franken jeden Standort gründlich, bevor einen neuen Markt investiert wird. Geplant wird derzeit ein Baumarkt in Langenzenn.

Im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz inklusive des Geschäfts der Baustoff Union (Fachhandelsunternehmen für Baustoffe) um rund sechs Prozent auf 290 Mio. Euro. Für das laufende Jahr setzt Streng auf eine Entwicklung auf Vorjahresniveau. „Aber auch ein halbes Prozent weniger halten wir gut aus.“ Es zahle sich aus, dass das Familienunternehmen das Geld immer im Betrieb gelassen habe. Zudem lege man auch bei der Preis- und Rabattpolitik auf Berechenbarkeit, um das Vertrauen der Verbraucher nicht zu verspielen. Nach Worten Strengs will Obi-Franken die Position als Handelsmarke und Ansprechpartner für bauende oder heimwerkende Kunden weiter stärken. Weil es bei Produktgruppen wie Schraubenziehern oder Dachlatten an Produktmarken fehle, gelte die Pflege der Obi-Eigenmarke als besonders wichtig. Die Markenpflege werde in der Werbung, vom Prospekt über Kunden-Mail bis zur SMS, konsequent vorangetrieben.

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2012, Seite 62

 
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