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Berufsbildungsmesse

Einblicke in die berufliche Praxis

Was soll ich werden? Wie finde ich den richtigen Ausbildungsbetrieb? Diese Fragen wurden bei der Berufsbildungsmesse 2012 im Nürnberger Messezentrum beantwortet. Rund 280 Unternehmen, Verbände und andere Einrichtungen informierten vom 10. bis 13. Dezember über die duale Berufsausbildung sowie über eine große Vielfalt von 600 Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Insgesamt 66 000 Schüler, Eltern, Lehrer und Ausbilder nutzten das breite Informationsspektrum. Die jungen Leute hatten auf der Messe Gelegenheit, in „lebenden Werkstätten“ einen Eindruck von der beruflichen Praxis in vielen Berufen zu bekommen, und konnten sich dort auch selbst an kleinen Arbeiten und Experimenten versuchen. Deshalb war die Messe für die Schüler und deren Eltern wieder ein wichtiges Ereignis, um sich über die Berufswahl klar zu werden. Ein wichtiger Bestandteil der Messe, die vom Bayerischen Arbeitsministerium veranstaltet wurde, war wieder ein Berufsbildungskongress, bei dem sich Bildungsexperten diesmal über das Thema „Lernen und Arbeiten im Lebenslauf“ austauschten. Ein Thementag befasste sich mit dem demografischen Wandel und stellte Projekte und Initiativen zur Fachkräftesicherung vor. Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer bezeichnete die Berufsbildung als ihre Herzensangelegenheit: „Nur wenn wir in unsere Jugendlichen investieren, können wir die Wettbewerbsfähigkeit, die niedrige Arbeitslosenquote und die hohe Standortattraktivität Bayern auch künftig halten.“

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken war zusammen mit den anderen bayerischen IHKs mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Bestandteil des IHK-Angebotes war der „Marktplatz der Kulturen“, an dem sich Jugendliche mit Migrationshintergrund über den Einstieg ins Berufsleben informierten. Dass ein Verständnis für zwei Kulturen ein großer Vorteil im Berufsleben sein kann, unterstrich IHK-Präsident Dirk von Vopelius bei der Verleihung der Zertifikate „Wirtschaftskenner International“ an Auszubildende mit Migrationshintergrund, die den gleichnamigen, 130-stündigen IHK-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen hatten. Die Jugendlichen eigneten sich dabei Wissen über Wirtschaft und Landeskunde Russlands bzw. der Türkei an. Darüber hinaus überreichte von Vopelius auf der Messe eine IHK-Urkunde der Anerkennungsstelle „IHK Fosa“ an einen griechischen Arbeitnehmer: Sie dokumentiert, dass sein griechischer Abschluss als Fachkraft für Veranstaltungstechnik gleichwertig mit dem entsprechenden deutschen Berufsbild ist.

„Die Messe hat sich erneut als Forum für die berufliche Orientierung bewährt und auch die beteiligten Ausbildungsbetriebe haben sich positiv geäußert“, resümierte Udo Göttemann, Leiter des IHK-Fachbereichs Berufsausbildung, zum Abschluss der Messe.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2013, Seite 36

 
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