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Fränkische Brauereien

"Bier ist die neue Liebe der Franzosen"

Drei Départements bilden die französische Region Limousin: Corrèze, Creuse und Haute-Vienne. Neuerdings entwickeln immer mehr Einwohner dieser zentralfranzösischen Gegend einen Durst nach fränkischen Biersorten: Helles und dunkles Weizen vor allem, aber auch das dunkle Kellerbier ist gefragt, noch nicht so stark das „Helle“. Kein Wunder, dass die Brauer von Ammerndorfer, Buttenheimer, Gutmann, Kuchlbauer und Tucher über das neue Absatzgebiet erfreut sind.

Die Quelle dieses Durstgefühls ist jedes Jahr auf der Fürther Kirchweih zu finden: Dort wirkt schon seit Jahren Frank Faubert als Leiter des Stands der Partnerstadt Limoges in der Gustav-Schickedanz-Straße. Kenner der dort angebotenen Köstlichkeiten à la française lassen sich Jahr für Jahr in größerer Zahl verwöhnen. Dabei blieb es nicht aus, dass Faubert auch deutsche Getränke, vor allem die fränkischen Weizenbiersorten, kennen und schätzen lernte.

Auf der zehntägigen „Messe Limoges“ im Mai vergangenen Jahres hatten die Franzosen der Stadt Fürth anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Partnerschaft ein 50 Personen fassendes Zelt zur Verfügung gestellt. Angeboten und restlos verspeist wurden 2 000 fränkische Schlachtplatten mit Schweinshaxen und Bratwürsten, begleitet von 1 500 Liter fränkischen Biers (Tucher Hefeweizen, Buttenheimer Kellerbier, Zirndorfer hell, Gutmann HF, Kuchlbauer HF, Hofmann hell). Am beliebtesten war das Hefeweizen. Die „Messe Limoges“ ist eine Attraktion für die gesamte Region Limousin, zu der jährlich etwa 500 000 Besucher kommen. Kein Wunder, dass die Kunde vom fränkischen Bier sich schnell verbreitete.

Da dieser Trank nach dem Reinheitsgebot entsteht, bringt Faubert es als Bio-Produkt unters französische Volk, erzählt dazu von den alteingesessenen Familienbetrieben, in denen es gebraut wird. Inzwischen hat der frisch gebackene „Bier-Importeur“ das Verbreitungsrecht für fränkisches Bier im Weinland Frankreich übernommen, arbeitet mit dem Fachgroßhandel Peter Tiefel aus Fürth-Burgfarrnbach zusammen und freut sich über wachsenden französischen Durst nach fränkischem Hopfensaft. Tatkräftige Hilfe zu den fränkisch-französischen Kontakten leistete die IHK.

Autor/in: 
eh.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2013, Seite 56

 
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