Die Nürnberger Infowerk GmbH ist als innovativstes Unternehmen der Druck- und Medienbranche mit dem „Druck & Medien Award 2012“ ausgezeichnet worden.
Der Preis in der Kategorie „Innovativstes Unternehmen des Jahres“ gilt als die begehrteste Auszeichnung der grafischen Industrie. Die Jury zeichnete das Projekt „Digital Metal“ aus, das in branchenübergreifender Zusammenarbeit mit dem Fürther Prägefolienhersteller Leonhard Kurz entwickelt wurde. Mit dem neuen Verfahren ist es möglich, brillante Metalleffekte zu erzielen und Digitaldrucke mit Folie zu individualisieren.
Vor Kurzem hat Infowerk zudem in die Erweiterung des Maschinenparks investiert: Anfang Oktober wurden zwei neue großformatige Digitaldrucksysteme der Firma Polytype in Betrieb genommen. „Es ist nicht alltäglich, dass zwei Maschinen dieser Dimension in einer Firma installiert werden“, erklärte Polytype-Verkaufsdirektorin Sylvia Muhr bei der Präsentation in Nürnberg. Eine der Maschinen hat eine Druckbreite von bis zu fünf Metern und bedruckt bis zu 80 Quadratmeter pro Stunde. Die andere Anlage ist eine Hybridmaschine, auf der Materialien bis zu einer Größe von 1,20 mal 2,50 Metern bedruckt werden können. Ein wichtiger Grund für die Wahl dieser Maschinen war laut Geschäftsführer Winfried Gaber die Tatsache, dass sie eine höchst flexible Produktion ermöglichen. Dies sei für Infowerk bedeutsam, da beispielsweise der Markt für Display-Systeme zu einem wichtigen Standbein geworden sei. Angesichts der großen Vielfalt an Formen und Materialien komme es auf flexible und effiziente Abläufe an. Bis allerdings die prämierte „Digital Metal“-Druckmethode auch auf den großformatigen Druckmaschinen zur Anwendung kommt, wird nach Worten Gabers noch etwas Entwicklungsarbeit notwendig sein.
Infowerk wurde im Jahr 1977 in Nürnberg gegründet und beschäftigt heute 200 Mitarbeiter, die in den drei Geschäftsbereichen Werbung, Software und Druck einen Jahresumsatz von rund 20 Mio. Euro erzielen. Nach Aussage Gabers stellt Infowerk pro Jahr rund 30 000 Computergrafiken, 4 000 3D-Bearbeitungen und 7 000 Produktfotos her, wobei man auf eine Kombination aus fachlichem Know-how und optimierten Prozessen setze.
