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Memmert

Gut temperiert

Die Produktion von Temperierschränken sowie von Wasser- und Ölbädern für verschiedenste Anwendungen ist die Spezialität der Memmert GmbH + Co. KG. Das Unternehmen mit Sitz in Schwabach und einem Werk im benachbarten Büchenbach ist mit seinen Wärme-, Brut- und Klimaschränken weltweit erfolgreich, was sich auch an den Geschäftszahlen ablesen lässt: Die Zahl der Mitarbeiter stieg in den letzten fünf Jahren um über 100 auf heute 250, auch beim Umsatz gab es dynamische Zuwächse auf aktuell rund 44 Mio. Euro. Deshalb wurde Memmert im vergangenen Jahr mit dem Prädikat „Bayerns Best 50“ geehrt, mit dem das Bayerische Wirtschaftsministerium die wachstumsstärksten Unternehmen des Freistaats ehrt.

Bereits in der dritten Generation entwickelt und produziert Memmert eine breite Palette von Anlagen, bei denen es um das exakte Temperieren geht: z.B. Brutschränke, Sterilisatoren, Vakuumtrockenschränke, Konstantklima-Kammern, Klimaprüfschränke und Wasserbäder. Ebenso vielfältig sind die Einsatzgebiete der Geräte, wie z.B. die industrielle Prüfung von Werkstoffen und Bauteilen, die biologische, chemische und lebensmitteltechnische Forschung sowie die Human- und Veterinärmedizin. Die rund 30 000 Geräte, die Memmert jedes Jahr verkauft, werden von den Kunden benötigt, um komplexe Aufgaben zu erfüllen: In den Kammern werden Kunstherzen getrocknet, Bierproben erwärmt, Autokabel künstlich gealtert, das Schmelzverhalten von Speiseeis beobachtet oder Kariesbakterien bebrütet.

„Geräte, wie wir sie bauen, kann man nicht einfach so aus dem Stand entwickeln. Da braucht man viel Erfahrung“, so Christiane Riefler-Karpa, die das Unternehmen seit 2007 leitet. Das sehr spezifische Know-how wurde über viele Jahre erarbeitet: Gegründet wurde der Betrieb im Jahr 1933 als Elektrogerätehandel von Riefler-Karpas Großvater Willi Memmert, der nach dem Zweiten Weltkrieg Heißluftsterilisatoren für das Rote Kreuz baute. Daraus hat sich ein Unternehmen entwickelt, das heute nach eigenen Angaben zu den weltweiten Technologieführern in diesem Bereich zählt. „Vor allem, was die homogene Temperaturverteilung in unseren Geräten anbetrifft, ist die von uns entwickelte Technik einzigartig präzise“, so die Geschäftsführerin.

Neben der technologischen Innovation setzt Memmert auf die enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Kunden, um die genauen Anforderungen in der Industrie und in den Laboren zu kennen. Weil das Unternehmen in über 120 Länder liefert und eine Exportquote von 80 Prozent hat, ist die Präsenz im Ausland wichtig. Deshalb wurden Niederlassungen in Shanghai und in Indien gegründet. „Gerade weil der europäische Markt stagniert und weil wir unseren Fokus vor allem auf die Schwellenländer in Asien und Südamerika richten, müssen wir vor Ort sein“, so Riefler-Karpa.

Wichtig ist der dreifachen Mutter und begeisterten Triathletin ein motivierendes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. „Ich habe gemerkt, dass der Sport für mich ein ganz wichtiger Ausgleich zu den beruflichen und familiären Verpflichtungen ist. Das ist eine Erfahrung, an der ich auch unsere Mitarbeiter teilhaben lassen möchte.“ Deshalb werden bei Memmert u.a. Abonnements für Fitnessstudios gefördert und professionell gecoachte Lauftreffs während der Mittagspausen organisiert. Sogar ein eigener Fußballplatz und ein Beachvolleyball-Feld stehen den Mitarbeitern zur Verfügung.

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2013, Seite 70

 
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