Telefon: +49 911 1335-1335

Sparda-Bank

Rekord bei der Immobilienfinanzierung

Die Sparda-Bank Nürnberg eG ist trotz der europäischen Finanzmarktkrise „gut bis sehr gut durch das Jahr gekommen“. Das erklärte Vorstandsvorsitzender Volker Köhler bei der Vorstellung der Bilanzzahlen des Geschäftsjahres 2012.

Die nach eigenen Angaben größte Genossenschaftsbank in Nordbayern verstehe sich als „regional fundierte Bank aus Franken für Franken“ und sehe diese Ausrichtung als wichtigen Erfolgsfaktor an.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank zwar die Bilanzsumme leicht um 2,7 Prozent auf 3,13 Mrd. Euro. Das Minus stamme allerdings nicht aus dem Kundengeschäft, sondern aus einem zurückgeführten Eigenhandelsgeschäft mit Wertpapieren, so Köhler. Da sich das weitere Wachstum aus eigener Kraft finanzieren lasse, habe man sich auf diese Weise weiter entschuldet. Der Jahresüberschuss legte um knapp zwei Prozent auf acht Mio. Euro zu.

Die Kundeneinlagen, davon 80 Prozent im kurzfristigen Bereich, verharrten stabil bei 2,84 Mrd. Euro. Diese Entwicklung sei besonders bemerkenswert, weil man den ruinösen Wettbewerb um Kundeneinlagen nicht mitmache, so Köhler mit Verweis auf ausländische Banken, die über Kampfkonditionen in den deutschen Markt einsteigen wollen.

Das Kreditgeschäft mit Baufinanzierungen und Konsumentenkrediten für Verbraucher wuchs um 6,8 Prozent auf 1,61 Mrd. Euro. Der Boom bei den Immobilienkrediten setzte sich fort, das Neugeschäft lag erstmals über 300 Mio. Euro und sorgte damit bei der Baufinanzierung für das beste Resultat in der Geschichte der Genossenschaftsbank. Man hätte noch mehr Wohnbaukredite bewilligen können, habe aber mit Blick auf das Risikomanagement darauf verzichtet. Der Bestand an Privatkrediten erhöhte sich um über elf Prozent auf 64,3 Mio. Euro. Die Ausfälle im Kreditgeschäft waren so gering, dass keine neuen Risikorückstellungen für das Kundenkreditgeschäft gebildet werden mussten.

Zum Jahreswechsel beschäftigte die Sparda-Bank 354 Mitarbeiter, davon 42 Auszubildende. Derzeit werden zehn weitere Mitarbeiter gesucht, außerdem sollen in diesem Jahr weitere zwölf Auszubildende und erstmals zwei Studenten für ein duales Studium eingestellt werden. Im laufenden Jahr will die Genossenschaftsbank die Zahl der neuen Kunden erneut um etwa 16 000 steigern. „Unsere Signale stehen eher auf Angriff als auf Verteidigung“, begründet Köhler seine positiven Erwartungen. Das Baufinanzierungsgeschäft sei 2013 positiv angelaufen und bestätige das Ziel, einer der besten Baufinanzierer in der Region zu bleiben. Ihren knapp 200 000 Mitgliedern will die Sparda-Bank Nürnberg eine Dividende von 4,5 Prozent bezahlen.

Auch karitativ war die Sparda-Bank im letzten Jahr tätig: Gemeinsam mit der Aktion „Freunde für alle“ der Nürnberger Nachrichten rief sie sowohl Bankkunden als auch Zeitungsleser dazu auf, bis Anfang Januar 2013 für soziale Einrichtungen zu spenden. Der Erlös von 40 500 Euro wird zu gleichen Teilen der Jugendhilfe Step in Erlangen, der Frühförderung der Lebenshilfe in Nürnberg sowie dem Familienzentrum Zirndorf gespendet.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2013, Seite 54

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick