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Bankenaufsicht

Liquiditätsvorschriften entschärft

Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat die neuen Liquiditätsvorschriften für Banken entschärft. Damit wurde eine zentrale Forderung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) erfüllt. Die Geldhäuser sollen künftig mehr liquide Mittel vorhalten, um Krisen im Bankensektor besser zu überstehen. Ziel ist es, teure Rettungsmaßnahmen und Ansteckungseffekte im Bankensektor zu verhindern.

Der DIHK unterstützt die Einführung von Liquiditätsvorschriften. Jedoch hatte die Wirtschaft Bedenken gegen die ursprünglichen Planungen geäußert, die eine starke Fokussierung auf Staatsanleihen als liquide Mittel vorgesehen hatten. Denn damit wäre die Abhängigkeit zwischen Bankensektor und Staatsfinanzierung gestiegen. Die IHK-Organisation hatte argumentiert, dass Staatsanleihen ebenfalls mit Risiken behaftet seien, wie die Schuldenkrise deutlich gemacht habe. Der Baseler Ausschuss hat im Januar auf die Kritik reagiert und die Bandbreite der anerkannten liquiden Mittel bei den Liquiditätsvorschriften beispielsweise um Unternehmensanleihen erweitert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2013, Seite 31

 
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