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Ausländische Akademikerinnen

Qualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt

Viele Migranten bringen eine hervorragende Ausbildung mit, haben aber dennoch Probleme, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dem will die WiSo-Führungskräfte-Akademie (WFA) in Nürnberg mit dem Qualifizierungsprojekt "Interacta" begegnen, das sich speziell an ausländische Akademikerinnen wendet.

Seit vier Jahren organisiert die WFA den Lehrgang mit dem Untertitel „Internationale Akademikerinnen im Fokus für die deutsche Wirtschaft“. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfond gefördert und gliedert sich in zwei Phasen: Während der siebenmonatigen Qualifizierungsphase stehen für die jeweils 25 Teilnehmerinnen u.a. Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Englisch, Kommunikation und Präsentation auf dem Stundenplan, zudem erwerben sie den europaweit anerkannten Computerführerschein. Im Anschluss an die Seminarphase absolvieren die Interacta-Teilnehmerinnen ein dreimonatiges betriebliches Praktikum. Die Vorbereitungen für den nächsten Lehrgang, der im Herbst beginnt, laufen bereits. Für Interessentinnen findet am Montag, 1. Juli 2013 eine Informationsveranstaltung in der Agentur für Arbeit Nürnberg statt (10 bis 12 Uhr, Berufsinformationszentrum, Seminarraum 1, Richard-Wagner-Platz 5, Nürnberg).

Projektpartner von „Interacta“ sind das Bayerische Arbeitsministerium, die Agentur für Arbeit Nürnberg, das Jobcenter Nürnberg und die Stadt Nürnberg. Unterstützt wird die Initiative durch eine Reihe von Unternehmen und Institutionen, die Praktikumsplätze für die Lehrgangsteilnehmerinnen zur Verfügung stellen, u.a. Siemens, Datev, Diehl, Rödl & Partner, Schaeffler sowie die IHK Nürnberg für Mittelfranken und die IHK Fosa in Nürnberg, die für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse zuständig ist.

Weitere Unternehmen, die Praktikumsplätze anbieten, seien jederzeit willkommen, so Lehrgangsleiterin Oxana Malinowski. Von der Zusammenarbeit profitierten beide Seiten: Die Akademikerinnen, die praktische Erfahrungen sammeln können, und die Unternehmen, die Kontakt mit potenziellen Mitarbeiterinnen bekommen. So kann das Praktikum auch in eine feste Anstellung münden, wie jüngst das Beispiel einer amerikanischen Chemikerin zeigte: Sie war in den USA in der Oberflächenforschung tätig und baut nun in ihrem vorherigen Praktikumsbetrieb – einem fränkischen Technologieunternehmen – eine entsprechende Entwicklungsabteilung mit auf.

Externer Kontakt: WFA, Oxana Malinowski
Tel. 0911 95117-281
malinowski@wfa-akademie.de
www.wfa-akademie.de/interacta
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2013, Seite 41

 
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