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Leitfaden

Denkmalschutz und Energieeffizienz

Energetische Sanierung und Denkmalschutz schließen sich nicht aus. Das ist eine zentrale Botschaft des Leitfadens „Energieeffizienz bei schützenswerten Wohngebäuden in Nürnberg“, der soeben erschienen ist.

Erstellt wurde die Publikation gemeinsam von der Stiftung Stadtökologie Nürnberg und dem Energieregion Nürnberg e.V. im Auftrag des Umweltamts der Stadt Nürnberg. Der Leitfaden informiert über wichtige Aspekte beim Umbau, geforderte Vorgehensweisen und Fördermöglichkeiten sowie über Ansprechpartner und Kontaktadressen, die bei der Umsetzung hilfreich sind.

„Nur wenn stadtbildprägende Wohngebäude entsprechend saniert werden, bleiben die Stadtteile auch künftig lebendig und lebenswert“, so Dr. Jens Hauch, Geschäftsführer des Energieregion Nürnberg e.V.. Die Sanierung und Modernisierung von Wohngebäuden im Bestand sei eine der wichtigen Aufgaben der Wohnungswirtschaft, wobei die besondere Herausforderung darin bestehe, gleichzeitig den Energieverbrauch zu verringern.

Das im Jahr 2011 verabschiedete Energiekonzept der Bayerischen Staatsregierung sieht eine Reduzierung des Heizenergieverbrauchs um 20 Prozent im gesamten Gebäudebereich in den nächsten zehn Jahren vor.

Hierzu sind erhebliche Anstrengungen der Wohnungswirtschaft erforderlich, was insbesondere auch die schützenswerten Wohngebäude (Gebäude unter Denkmal- und Ensembleschutz oder mit besonders erhaltenswerter Bausubstanz) betrifft. Rund 30 Prozent des Wohnungsbestandes in Bayern wurden vor 1950 errichtet, wovon wiederum ein erheblicher Anteil den sogenannten schützenswerten Gebäuden zuzuordnen ist.

Bei der Modernisierung erhaltenswerter Bausubstanz und von Denkmalen müssen die Ziele der Energieeinsparung und die baukulturellen Belange der Stadtbild- und Denkmalpflege in Einklang gebracht werden. Diese Gebäude verdienen deshalb bei der energetischen Sanierung eine besondere Aufmerksamkeit, so die Autoren der Publikation. Der Leitfaden richtet sich vor allem an die Eigentümer eines Baudenkmals, die eine energetische Sanierung planen und dabei die eigene Nutzungsabsichten mit Fragen der Bautechnik, den Auflagen des Denkmalschutzes und der Finanzierung abstimmen müssen.

Externer Kontakt: Kostenloser Bezug und Download:
Stiftung Stadtökologie, Tel. 0911 288232
thomas.spaeth@energieregion.de
www.energieregion.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2013, Seite 88

 
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