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Marktmonitor Immobilien

Droht eine Immobilienblase?

Derzeit erwarten die Experten tendenziell steigende Preise bei Immobilien und etwas höhere Mieten. Dies zeigt der „Marktmonitor Immobilien 2013“, der auf einer deutschlandweiten Befragung von Maklern beruht.

Sie wird jährlich von Prof. Dr. Stephan Kippes, Professor für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), und dem Nürnberger Immobilienportal immowelt.de durchgeführt.

„Das derzeit zentrale Problem ist das zu geringe Angebot an Wohnungsimmobilien“, so Kippes. Da immer mehr Menschen alleine lebten, steige auch der Bedarf an Wohnfläche pro Person.

Deshalb empfiehlt er als vorrangige Strategie das Nachverdichten von städtischen Flächen. Abhilfe schaffen könnten kürzere Bearbeitungszeiten von Baugenehmigungen und zusätzliche Fördergelder.

Insgesamt glaubt mehr als jeder zweite Makler, dass eine Gefahr einer Immobilienblase besteht oder sieht sie bereits am Horizont. Allerdings sei die Situation selbst an Immobilienbrennpunkten noch deutlich von einer Immobilienblase abzugrenzen.

Die Gefahr einer flächendeckenden Immobilienblase sieht Kippes in Deutschland allerdings nicht. Allerdings machen sich die Finanzkrise und ein ausgeprägter Verkäufermarkt insofern bemerkbar, dass Käufer schneller entscheiden, höhere Preise zahlen und auch bisher schwer vermittelbare Objekte Interessenten finden.

Der Marktmonitor zeigt nicht zuletzt die Notwendigkeit einer differenzierten Analyse, für Deutschland könne nicht von einem einzigen Immobilienmarkt gesprochen werden, so die Autoren. Während in süddeutschen Ballungsräumen die Nachfrage nach Immobilien eine hohe Dynamik erreicht hat und Käufer teilweise sogar zu freiwilligen Preisaufschlägen bereit sind, um den Zuschlag für eine Immobilie zu bekommen, ist dies im ländlichen Raum sowie in Ostdeutschland kaum zu beobachten.    

Download der Studie:
www.marktmonitor-immobilien.de

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2013, Seite 53

 
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