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LPS Technologies

Mehr Übersicht in heißen Rennen

Stefan Sacks Leidenschaft ist der Rennsport: Der Nürnberger ist seit Jahrzehnten an den Rennstrecken der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) zu finden, entweder als Mitglied der Rennteams von Mercedes, BMW und Audi oder als Teil des für die Organisation zuständigen Vereins „Internationale Tourenwagen Rennen e.V.“ (ITR).

Ihm fiel auf, dass viele Zuschauer den Verlauf der Rennen nur schwer verfolgen konnten: Welche Fahrer sich an welcher Position befanden, war von außen bereits nach wenigen Runden kaum noch zu erkennen. Stefan Sack, der zu Beginn seiner beruflichen Karriere eine Ausbildung zum Feinmechaniker gemacht hatte und bereits seit 2003 nebenbei selbstständig gewesen war, begann daher im Jahr 2011 mit der Entwicklung eines neuen Systems, mit dem die aktuelle Position der Rennwagen an den Autos sichtbar gemacht wird.

Unter dem Namen „LPS Technologies“ („Light Positioning System“) begann Stefan Sack in Nürnberg mit der Entwicklung kleiner LED-Anzeigen: Die fertigen Displays des „Lumirank“-Systems, deren Teile zu 90 Prozent von Herstellern in Mittelfranken stammen, sind lediglich 3,5 Millimeter dünn und messen 25 mal 19 Zentimeter. Sie zeigen an der Frontscheibe des Rennwagens dessen aktuelle Position im Rennen an und stehen in ständiger Funkverbindung zur offiziellen Zeitmessung. Der Entwickler Daniel Eyring aus dem unterfränkischen Münnerstadt schrieb die Software für die Displays und ist nun an der Rennstrecke für den technischen Support zuständig.

Erstmals erfolgreich erprobt wurde das System bei der City Challenge in Baku im Oktober 2012. „Der große Durchbruch ist uns dann Anfang 2013 beim 24-Stunden-Rennen in Spa gelungen“, so Stefan Sack. Bei dem Rennen wurden über 65 Fahrzeuge in verschiedenen Klassen mit den leistungsfähigen LED-Anzeigen ausgerüstet.

Durch die Displays behielten Zuschauer, Renn-Teams und auch die Fahrer selbst bei Tag und Nacht die Übersicht über den Rennverlauf. Das Feedback für das neue System war sehr gut: „Die Fans und die Fahrer waren begeistert von der Technik“, so Stefan Sack, der das Lumirank-System nun weiterentwickeln und bei neuen Rennsport-Veranstaltungen zum Einsatz bringen will.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2014, Seite 73

 
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