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Grundig

Sahin will am Ball bleiben

Die Fußball-WM in Brasilien soll in diesem Jahr bei der Nürnberger Grundig Intermedia GmbH die Kassen klingen lassen. Vertriebsgeschäftsführer Horst Nikolaus rechnet für 2014 mit einem einstelligen Umsatzplus. Dazu beitragen sollen neue Fernseher in den Premiumgrößen (Bilddiagonale bis 65 Zoll) mit hoher Auflösung und mit interaktiven Bedienelementen.

Ausgebaut werden soll das Geschäftsfeld Audio, auf den Markt kommen u.a. neue Soundbars und mobile Lautsprecher. Neben dem im letzten Jahr neu gestarteten Bereich Weiße Ware (Haushaltsgeräte) soll noch ein weiteres Segment entstehen: Das seit 2007 zur türkischen Arcelik A.S. gehörende Unternehmen will unter eigenem Namen einen Tablet-PC auf den Markt bringen, um sich noch breiter zu positionieren. „Wir wollen zum einzigen Vollsortimenter bis 2018 in Europa aufsteigen“, kündigte Geschäftsführer Murat Sahin an.

Im vergangenen Jahr musste Grundig allerdings kräftige Einbußen hinnehmen, vor allem angesichts des gesättigten europäischen TV-Markts. Das Segment Unterhaltungselektronik schrumpfte um rund 25 Prozent auf 200 Mio. Euro. Mit Kleingeräten wurden 30 Mio. Euro eingenommen, die neue Weiße Ware sorgte aus dem Stand für einen siebenstelligen Umsatz.

Seinen Marktanteil beziffert Grundig in Deutschland auf sieben bis acht Prozent. Gut aufgestellt sieht sich das Unternehmen mit seiner Fachhändlerinitiative GFI, der bereits fast 3 300 Mitglieder angehören, die u.a. exklusiv mit Fernsehgeräten der Grundig-Linie CityLine beliefert und speziell beim Marketing unterstützt werden.

Unzufrieden zeigte sich Sahin mit der aufgekommenen Diskussion um einen neuen Namen für das Grundig-Stadion. Er betonte, dass Grundig den bis 2017 laufenden Sponsoring-Vertrag erfüllen wolle.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2014, Seite 69

 
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