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Lectura

Thiels Wissen für Bagger-Sucher

„Gut zu wissen“, lautet der Slogan der Nürnberger Lectura GmbH Verlag + Marketing Service frei aus dem Englischen übersetzt. Das Unternehmen, das vor 30 Jahren gegründet wurde, hat sich zum Spezialisten für mobile Maschinen und deren Bewertung sowie für damit zusammenhängende Dienstleistungen entwickelt. Neben der Zentrale in Nürnberg betreibt der Fachverlag Vertretungen in jedem EU-Land sowie ein Büro in Shanghai, so Geschäftsführerin Dr. Iva Thiel.

Lectura stellt seinen Kunden einen umfassenden Service zur Verfügung: Eine vollständige Übersicht über die Palette mobiler Gebrauchtmaschinen inklusive Preise. Die Daten werden permanent aktualisiert und neue Fakten hinzugefügt. „Nur, wer genau weiß, was eine Maschine kann, der kauft sie auch“, ist Thiel überzeugt.

Momentan umfasst die Datenbank „Lectura specs“ 90 000 Maschinentypen, womit sie eigenen Angaben zufolge die größte ihrer Art in Europa ist. Mit ihrer Hilfe spart sich der Interessent einer gebrauchten Maschine das mühsame Durchsuchen der einzelnen Hersteller-Homepages. In acht Sprachen kann man in der Datenbank, die auch eine Fach-Enzyklopädie beinhaltet, kostenlos nach Baumaschinen, Flurförderzeugen, Hubarbeitsbühnen, Kranen, Lkw-Ladekranen, Hoch- und Tiefbaugeräten, Kommunaltechnik sowie Recycling- und Landmaschinen recherchieren. Genutzt werden diese Informationen von unterschiedlichsten Kunden, beispielsweise auch von den russischen Zollbehörden.

Ein weiteres Novum im Informationsangebot von Lectura sind Daten über chinesische Autos. „Das hat bisher noch keiner gemacht“, sagt Thiel. Auch wenn in Europa noch kaum Autos aus chinesischer Produktion fahren, sind sie weltweit, zum Beispiel in Russland, schon sehr verbreitet. Lectura liefere potenziellen Käufern damit Daten und Preise, die sonst nur schwer zu bekommen seien, erläutert Thiel.

Nicht nur die reine Datensammlung der ausländischen Modelle ist eine Herausforderung für das Team von Lectura, sondern auch, die teilweise großen Preisschwankungen schnell in die Datenbank aufzunehmen.

Aktuell beschäftigt Lectura 30 Mitarbeiter weltweit, 14 davon in Nürnberg. Ihnen allen wird die Arbeit so schnell nicht ausgehen, auch weil zwei neue Geschäftsfelder aufgebaut werden sollen: In Arbeit ist eine Datenbank, die über den Austausch von Rußpartikelfiltern in mobilen Maschinen informiert und dafür alle notwendigen Informationen bereitstellen soll.

Ein weiteres Projekt soll die Abwicklung von Versicherungsfällen zwischen Geschädigtem und Versicherungsunternehmen erleichtern, wenn eine Maschine gestohlen wurde. Weil ein solcher Verlust für kleinere Betriebe schnell zum Ruin führen könne, wolle man mit der Versicherungsdatenbank einen Beitrag dazu leisten, denn Schadensfall möglichst effizient abzuwickeln.

Autor/in: 

ng.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2014, Seite 73

 
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