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Koller + Schwemmer

Diesel-Diagnose

Das Nürnberger Unternehmen repariert und wartet Pkws und Lkws aller Marken. Ein wichtiges Geschäftsfeld ist die Diagnose und Instandhaltung von Bosch-Dieseleinspritzpumpen.

Die Koller + Schwemmer GmbH in Nürnberg, die 2012 vom Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket übernommen wurde, will im laufenden Jahr über dem Marktdurchschnitt wachsen. Nach einem Umsatz von rund 20 Mio. Euro im Jahr 2013 strebt die nun eigenständige Bosch-Tochtergesellschaft einen Zuwachs von 20 Prozent an. Koller + Schwemmer war 1927 aus der Übernahme des Nürnberger Bosch-Dienstes entstanden.

Heute bietet das Unternehmen für Pkws und Lkws jeder Marke alle gängigen Werkstattleistungen, berichtet Peter Weidinger, Leiter des Bosch Car Service. Darüber hinaus übernimmt der Bereich Bosch-Diesel-Center dank moderner Prüf- und Messtechnik die Diagnose und Instandhaltungsarbeiten an allen Diesel-Einspritzpumpen von Bosch.

Diese Kompetenz nutzen sowohl Privatkunden als auch etwa Fuhrpark-Betreiber, wenn beispielsweise der Motor nicht mehr rund läuft oder der Dieselverbrauch zu hoch ausfällt. Aber auch andere Werkstätten greifen auf das Know-how von Koller + Schwemmer zurück, wenn eigene Prüf- und Diagnosetechnik fehlte oder ein Fehler nicht identifiziert werden kann. „Mit unserem hausinternen Leis-
tungsprüfstand messen wir mit modernsten Diagnose-Methoden, simulieren Betriebszustände und spüren selbst schwierigste Fehler auf“, erklärt Weidinger.

Die Kompetenz für ältere Technik hat Koller + Schwemmer im Bereich Bosch Classic Car Service gebündelt. Dort werden auch Einspritzpumpen von Oldtimern instandgesetzt. Selbst defekte Zündverteiler eines alten Mercedes 300 SL mit Flügeltüren, von dem Ende der 1950er Jahre nur 1 400 Stück produziert wurden, könnten wieder voll funktionsfähig gemacht werden.

Man habe nicht nur die nötige Erfahrung, sondern auch die jeweiligen Prüfstände und Datenblätter, um Dieselfahrzeuge und Benziner nach den originalen Prüfvorschriften einzustellen. Auch wenn der Markt für „Oldtimer und Youngtimer“ übersichtlich ist, mit mechanischen Einspritzern sei Koller + Schwemmer deutschlandweit führend. Der vierte Bereich ist die Fertigung von Einspritzpumpen für die Automobilindustrie.

Derzeit werden rund 120 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kommen zehn gewerbliche und zwei kaufmännische Auszubildende. Weidinger will über den Nachwuchs das Spezialwissen für historische und modernste Technik von der Produktion über die Wartung bis zur Instandsetzung im Unternehmen halten.

Deshalb werde jeder Azubi übernommen. Zum Jahresauftakt präsentiert sich das Unternehmen mit einem neu gestalteten Kundenbereich. Das modulare Ladenkonzept gilt als ein Pilotprojekt für die Bosch-Linie  Automotive Aftermarket und könnte künftig als Vorbild für Niederlassungen auf der ganzen Welt dienen.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2014, Seite 86

 
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