Die Niederlassung Nürnberg der Commerzbank AG will bis 2016 rund zehn Mio. Euro in ihre 82 nordbayerischen Filialen investieren. Ihr Geschäftsgebiet umfasst Franken, die Oberpfalz und Teile Niederbayerns, wo insgesamt rund 1 000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Aufgrund einer Restrukturierung sind dies rund 100 weniger als ein Jahr zuvor, erklärt Frank Haberzettel, verantwortlich für Privat- und Geschäftskunden.
Im Geschäftsfeld Privat- und Geschäftskunden (Betriebe mit einem Umsatz von bis zu 2,5 Mio. Euro) registrierte die Bank rund 7 000 neue Kunden (insgesamt 510 000 Kunden). Das Kreditvolumen erreichte 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,3 Mrd. Euro). Stark gefragt waren Immobilienfinanzierungen, die um 100 Mio. Euro auf ein Volumen von 1,9 Mrd. Euro zulegten. Das Kundenvermögen blieb mit 6,6 Mrd. Euro stabil. Insgesamt erzielte das Segment ein operatives Ergebnis von 225 Mio. Euro.
Im Firmenkundengeschäft betreut die Niederlassung unter der Marke Mittelstandsbank insgesamt 6 770 Unternehmen, die jährlich mehr als 2,5 Mio Euro umsetzen, darunter 200 Neukunden. Die weltweite Wirtschaftsbelebung und die Erholung in den Euro-Ländern ließen das Kreditvolumen um drei Prozent auf 4,5 Mrd. Euro und die Nachfrage nach öffentlichen Fördermitteln um 40 Prozent steigen, so Bernd Grossmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Mittelstandsbank Bayern-Nord.
Im Bereich Wealth Management, der von Konrad Niemann geleitet wird, sind 31 Mitarbeiter in Nordbayern beschäftigt, die 3 118 vermögende Kunden (plus sechs Prozent) und deren Anlagen im Wert von 2,5 Mrd. Euro (plus 9,3 Prozent) betreuen. Die Kreditvergabe wurde auf 211 Mio. Euro gesteigert (plus ca. acht Prozent).
