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Mittelfränkische Genossenschaftsbanken

Wachsende Bilanzsummen

Die 28 mittelfränkischen Volks- und Raiffeisenbanken, die 37 Prozent der Einwohner des Regierungsbezirks als Kunden haben, konnten das Firmenkundengeschäft im Jahr 2013 um 5,7 Prozent steigern.

Viele Privatkunden nutzten die niedrigen Kreditzinsen zu Baufinanzierungen. Gleichzeitig führte die Niedrigzinsphase zu Umschichtungen bei den Einlagen: Die Kunden wollen sich nicht langfristig binden, weshalb vor allem die Altersvorsorge zurückgefahren wird. So werden derzeit mehr Riester-Verträge wieder aufgelöst als neu abgeschlossen, so Bezirkspräsident Manfred Geyer.

Ihre Geschäftszahlen stellten auch folgende Kreditverbände vor: Die Bilanzsumme der VR-Banken im Kreisverband Nürnberg Stadt und Land stieg 2013 um 158,8 Mio. Euro auf nun über drei Mrd. Euro (plus 5,6 Prozent). Zusammen betreuen die sieben Genossenschaftsbanken 151 365 Kunden von denen fast 60 000 auch Mitglied sind. Das Volumen der Kundenanlagen beläuft sich auf 3,7  Mrd. Euro (plus 5,4 Prozent), das Kreditvolumen auf 2,3 Mrd. Euro (plus 5,2 Prozent). Bei den Banken in Nürnberg und im Landkreis Nürnberger Land sind 740 Mitarbeiter und 56 Auszubildende tätig.

Die drei Raiffeisenbanken des Kreisverbandes im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach verbuchten eine Bilanzsumme von 1,26 Mrd. Euro (plus 3,8 Prozent). Dabei wuchsen die Kundenkredite um 4,1 Prozent auf 645 Mio. Euro; die Kredite an Firmenkunden betrugen rund 100 Mio. Euro und der Baufinanzierungsbereich wuchs um mehr als 90 Mio. Euro. Das betreute Kreditvolumen konnte um drei Prozent auf 754 Mio. Euro gesteigert werden. Bei den Kundengeldern verzeichnete die Bank ein Wachstum von 3,3 Prozent auf knapp über eine Mrd. Euro, wobei die Sichteinlagen um 68 Mio. auf 542 Mio. Euro zulegten, die Spareinlagen sanken dagegen leicht auf 476 Mio. Euro.

Die Bilanzsummen der sechs Banken im Kreisverband Erlangen-Höchstadt-Fürth sind bis auf eine Ausnahme deutlich angewachsen (Zuwächse von vier bis sieben Prozent). Die VR-Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach ist das mit Abstand größte Institut im Kreisverband. Sie konnte die Firmenkredite um 14,2 Prozent steigern. Allerdings sank ihr Jahresüberschuss um 4,7 Prozent auf 3,4 Mio. Euro, wegen eines deutlich höheren Steueraufwands. Im Provisionsgeschäft verzeichnete die Bank teilweise zweistellige Zuwächse.

Mittelfränkische Genossenschaftsbanken 2013

Bilanzsumme: 12,0 Mrd. Euro (+3,3 %/Landesdurchschnitt: +2,5 %)

Einlagen: 9,2 Mrd. (+3,5 %/+2,7 %)

Kreditgeschäft: 7,0 Mrd. (+4,6 %/+5,2 %)

Haftendes Eigenkapital: 1,2 Mrd. Euro (+11,3 %)

Mitarbeiter: 3 003 (+28)

Mitglieder: 277 505 (+7975)

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2014, Seite 84

 
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