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Nürnberg – Bayreuth – Cheb

Freie Bahn für die Bahn

Die neu gegründete „Interessensgemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb“ (IGE) will erreichen, dass die Schienenverbindung Nürnberg – Prag bis 2023 durchgängig mit Elektroloks befahrbar ist.

Immer noch nicht elektrifiziert ist der Abschnitt Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Cheb (Eger). Auf tschechischer Seite können Elektroloks bereits zwischen Prag und Eger eingesetzt werden, elektrifiziert werden müssen nur noch acht Kilometer bis zur deutschen Grenze.

Vom Bundesverkehrswegeplan 2015 wird es abhängen, ob der Lückenschluss auf der deutschen Seite vorankommt. Die Interessensgemeinschaft, deren Sprecher Landrat Armin Kroder (Nürnberger Land) ist, will ein Signal Richtung Bund, Bahn und EU senden. Dies machten die 70 Landräte, Bürgermeister, Abgeordneten und Verkehrsexperten aus Nordbayern, Sachsen und der Region Karlsbad bei der Gründungsversammlung in Pegnitz deutlich.

Auch im „12-Punkte-Programm Verkehr“ der IHKs in der Metropolregion wird das Projekt als vordringlich genannt. Laut IHK-Verkehrsreferent Ulrich Schaller würde man damit drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Neben der Elektrifizierung bis nach Prag auch eine schnellere Verbindung über den Knotenpunkt Marktredwitz nach Dresden sowie eine bessere Nahverkehrsverbindung Richtung Bayreuth. Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck sagte zu, sich für die Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2015 einzusetzen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2014, Seite 23

 
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