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Gründerpreis der Sparkassen

Mittelfranken räumt ab

Gleich vier Unternehmen aus Mittelfranken waren unter den diesjährigen Gewinnern des Bayerischen Gründerpreises. Sie hatten zuvor beim Gründerpreis Mittelfranken in ihrer jeweiligen Kategorie gesiegt und sich damit für die bayerische Entscheidung qualifiziert. Der Preis, den die Sparkassen zusammen mit dem Stern, ZDF und Porsche seit 1997 jährlich bei ihrer „UnternehmerKonferenz“ verleihen, soll das Unternehmertum in Deutschland fördern.

In der Kategorie „Konzept“ der Gründerpreise Mittelfranken und Bayern setzte sich die Nürnberger Hydrogenious Technologies GmbH durch. Die Ausgründung der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt und vermarktet ein Speichersystem, mit dem regenerative Energie in Form von Wasserstoff über einen längeren Zeitraum zum Beispiel in Wohnhäusern sowie Fabrik- oder Bürogebäuden gespeichert werden kann. Die Gesellschafter haben die Technologien maßgeblich entwickelt und sie durch Patentanmeldungen geschützt. In etwa eineinhalb Jahren sollen erste kommerzielle Anlagen verfügbar sein, so Geschäftsführer Daniel Teichmann.

Die Gründerpreise Mittelfranken und Bayern in der Kategorie „Aufsteiger“ gewann die MBFZ Toolcraft GmbH aus Georgensmünd und Spalt. Das Familienunternehmen wurde 1989 gegründet und beschäftigt heute 245 Mitarbeiter. Mit modernsten Maschinen und einem hohen Zertifizierungsgrad fertigt MBFZ Toolcraft Präzisionsteile und -komponenten, u.a. für Luft- und Raumfahrt, Motorsport, Medizintechnik und Spielzeugindustrie. Weitere Kernkompetenzen sind das Drehen und Fräsen sowie das Messen und die Qualitätsprüfung von gefertigten Produkten, u.a. an einer eigenen Rissprüfanlage.

Auch die Lorenz Personal GmbH & Co. KG aus Nürnberg gewann sowohl auf mittelfränkischer als auch auf bayerischer Ebene den 1. Platz in der Kategorie „Nachfolger“. Das Unternehmen für Personalvermittlung und -dienstleistungen wurde 1981 von Helga Lorenz gegründet und beschäftigt heute rund 450 Mitarbeiter. Ihre Nachfolge tritt Monika Frenzel an, die das Unternehmen als eigenständige, inhabergeführte Gruppe erhalten wird. Frenzel stieg zuerst in die operative Führung der Bereiche Office und Technik ein und übernahm zunächst 30 Prozent, drei Jahre später dann 70 Prozent der Anteile aller Geschäftsbereiche.

Für sein Lebenswerk wurde Friedrich-Wilhelm Dauphin mit dem Gründerpreis Bayern ausgezeichnet. Im Jahr 1969 legte er den Grundstein für die heutige Dauphin HumanDesign Company. Als einer der führenden Büromöbelhersteller Europas produziert Dauphin am Hauptsitz in Offenhausen täglich 1 600 Stühle. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 758 Mitarbeiter und betreibt 22 Vertriebs- und Produktionsgesellschaften.

Weitere Sieger des Gründerpreises Mittelfranken waren in der Kategorie „StartUp“ die TroFilms GmbH aus Georgensmünd, die Spezialfolien entwickelt und produziert. Die in/folio Verpackungs GmbH aus Velden, die Granulate zu Folien, Verpackungen, Beutel und Tragetaschen verarbeitet, erhielt den erstmals verliehenen Preis in der Kategorie „International“.

Autor/in: 
mh.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2014, Seite 85

 
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