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Papierhaus Schöll

Beständiger als jede Schulreform

Das Papierhaus Schöll versorgt Fürth und Umland bereits in fünfter Generation mit Schreibwaren. Seit 167 Jahren gibt es das Papierhaus Schöll in Fürth, das in der fünften Generation noch immer in Familienhand geführt wird.

Hinter der beeindruckenden Jugendstilfassade, mitten in der Innenstadt gelegen, finden Kunden auf rund 250 Quadratmetern Schreibwaren, Schulartikel, Künstler- und Bastelbedarf sowie Karten und Geschenkartikel. Weit über 500 Papiersorten stapeln sich, von weiß bis knallbunt, in den Regalen.

Im ersten Stock ist auf gleicher Fläche das Lager untergebracht. Von dort beliefert das Unternehmen Kunden aus Industrie, Handel, Handwerk und Behörden. Diese können ihre Bestellung per Mausklick über die Website oder telefonisch abgeben. Zwei Fahrer bringen die Ware – vom Kugelschreiber über Drucker bis zum Bürostuhl – zu Zieladressen in der ganzen Region. 80 Prozent des Umsatzes macht das Papierhaus mit dem Großhandel, 20 Prozent mit seinem Fachgeschäft. Auf Hochtouren laufe das Geschäft in den Wochen rund um den Schulanfang im September, berichtet Inhaber Gerhard Schöll.

Gegründet wurde das Papierhaus im Jahr 1847 von Kaufmann Julius Schöll in der Fürther Königstraße, rund 60 Meter vom heutigen Standort am Obstmarkt entfernt. Aus Platzgründen kaufte Sohn Fritz Schöll im Jahr 1940 das Haus am Obstmarkt und vergrößerte die Ladenfläche erheblich. Gerhard Schöll, der in Nürnberg eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann machte, ist schon seit 51 Jahren für das Haus tätig. Sein Vater habe darauf bestanden, dass er seine Lehre nicht im elterlichen Betrieb mache, um neue Erfahrungen zu sammeln, erklärt Schöll. 13 Mitarbeiter beschäftigt er derzeit, darunter vier Auszubildende.

Die Kundschaft der Kleeblattstadt schätze vor allem den Service und die Beratung im Papierhaus, so Schöll. „Die Kosten für Schulmaterial sind für Eltern nicht einfach zu leisten“, weiß der Inhaber. Dennoch biete er aus Qualitätsgründen keine Billigprodukte an. Punkten möchte Schöll dagegen mit Neuentwicklungen und innovative Produkten. Für die Zukunft sieht sich der 71-Jährige mit seinen engagierten Mitarbeitern und Sohn Frederik, der sich um die Großkunden und die Internet-Seite kümmert, gut aufgestellt. Trotzdem denkt Schöll noch lange nicht ans Aufhören: „Ich mache weiter, so lange mein Sohn mich nicht rauswirft.“

Autor/in: 
dm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2014, Seite 87

 
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