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Spitzen-Azubis

Fünf Deutsche Meister

DIHK-Bestenehrung 2014 © Jens Schicke

Die besten Auszubildenden Deutschlands wurden bei einer Gala-Veranstaltung in Berlin ausgezeichnet. Fünf von ihnen kommen aus Mittelfranken.

Die bundesbesten IHK-Azubis des Prüfungsjahrgangs 2014 wurden in Berlin von DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geehrt. Bei der Feier gratulierten sie den 232 Spitzen-Azubis in 223 Ausbildungsberufen. Fünf von ihnen hatten ihre Prüfung vor der IHK Nürnberg für Mittelfranken abgelegt:

  • Stefan Brütting, Fluggerätemechaniker, Fachrichtung Instandhaltungstechnik, Aero-Dienst GmbH & Co. KG, Nürnberg
  • Benjamin Ehm, Automobilkaufmann, Auto Zentrum Nürnberg - Feser GmbH, Nürnberg
  • Florian Martin, Medientechnologe Druck, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg
  • Natja Meyer, Textillaborantin, TVU Textilveredlungsunion GmbH & Co. KG, Leutershausen
  • Torsten Möckel, Flachglasmechaniker, ehem.: Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG, Merkendorf

„Sie haben eine unschlagbare Leistung vollbracht und sind nun die besten Azubis Deutschlands in den IHK-Berufen – und das bei mehr als 320 000 Prüfungsteilnehmern“, sagte Schweitzer in seiner Eröffnungsrede. Der DIHK-Präsident bedankte sich auch bei den Eltern, Ausbildungsbetrieben und Berufsschullehrern der Bundesbesten für ihr Engagement. „Wir müssen künftig nicht nur intensiver für die Vielfalt unserer Ausbildungsberufe werben, sondern auch die Möglichkeiten zur Fortbildung bekannter und attraktiver machen. Es muss uns gelingen, die berufliche Bildung insgesamt als lohnende Alternative zur akademischen Bildung zu stärken“, mahnte Schweitzer. Dass angehende Meister und Fachwirte ihre Lehrgänge zum großen Teil aus eigener Tasche zahlen müssten, während ein Studium kostenfrei sei, sei eine Ungleichbehandlung. Verbesserungen beim Meister-BAföG seien daher dringend notwendig.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hob die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems hervor, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern: „Zusammen mit der Wirtschaft wollen wir dafür sorgen, dass angesichts einer zunehmenden Studierneigung eine berufliche Aus- und Weiterbildung stärker als Karriereoption wahrgenommen wird. Denn sie eröffnet auch im Vergleich zur akademischen Bildung eine vielversprechende berufliche Perspektive. Deutschland benötigt kompetente Facharbeiter, Fachwirte und Meister, um im internationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen zu können.“ Andere Länder betrachteten das duale Ausbildungssystem als vorbildlich und als einen Grundpfeiler für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb werben Bundeswirtschaftsministerium und Bundesbildungsministerium gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden für die duale Berufsausbildung, die Kampagne steht unter dem Motto „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“.

Von den 232 Bundesbesten (davon 92 junge Frauen und 140 junge Männer) kommen die meisten aus Bayern (49), es folgen Nordrhein-Westfalen mit 43 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. Gleich siebenmal standen zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf mit exakt der gleichen Punktzahl auf der Bühne. Bei den Bankkaufleuten gab es sogar drei Bundesbeste mit den gleichen Prüfungsergebnissen. Die beste Verkäuferin erreichte die unschlagbare Punktzahl von 100.

Mehr als 1 000 Gäste nahmen an der Preisverleihung teil – neben den Eltern der Besten auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrer, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern. Entertainerin Barbara Schöneberger führte wie schon in den vergangenen Jahren durch die Veranstaltung, die live im Internet übertragen wurde.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2015, Seite 46

 
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