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Imo

Lager für höchste Belastungen

Das größte je bei IMO produzierte Lager, eine 20 Tonnen schwere Drehverbindung für einen Schwimmbagger.

Die Imo Unternehmensgruppe in Gremsdorf sorgt mit riesigen Lagern dafür, dass in Maschinen, Kränen und Windrädern alles rund läuft.

Wenn turmhohe Schaufelradbagger Braunkohle fördern, wenn sich in der Nordsee die Windräder drehen, wenn in den Alpen ein neuer Autobahntunnel gegraben wird oder wenn Fahrgeschäfte die Volksfest-Besucher herumwirbeln, dann sind oft Lager der Imo Unternehmensgruppe in Gremsdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) im Spiel.

Die Gruppe verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Drehverbindungen und Schwenktrieben. Die kreisrunden Lager mit bis zu sechs Metern Durchmesser finden sich in Baumaschinen, Bohrgeräten, Hubbühnen, Hüttenwerken, im Schiffsbau und bei Hafenkränen oder in Getränkeabfüllanlagen. Die Know-how der rund 500 Mitarbeiter hat das Familienunternehmen bei vielen Produkten, die zum Teil weltweitem Patentschutz unterliegen, zu einem der Marktführer werden lassen.

Gegründet wurde Imo im Jahr 1988 von dem Maschinenbautechniker Klaus Stoll in einem Wohnhaus im zu Gremsdorf gehörenden Poppenwind. Schon ein Jahr später gesellte sich der heutige Geschäftsführende Gesellschafter Erich Ruß als Teilhaber hinzu, der damals seine Mansarde als „Basislager“ für das junge Unternehmen zur Verfügung stellte. Im alten Raiffeisengebäude in Gremsdorf startete 1990 die Fertigung – Auftakt einer dauernden Expansion mit Neubauten von Produktions- und Lagerhallen sowie einem weiteren Standort im Gremsdorfer Gewerbepark an der A3.

Die erneuerbaren Energien brachten Imo zunächst einen Wachstumsschub, sorgten im Jahr 2013 aber angesichts der Marktschwäche in der Windindustrie für einen Umsatzeinbruch, der zum Abbau von rund 120 Arbeitsplätzen führte. Heute sehen die Geschäftsführer Erich Ruß und Dr. Martin Kleinschmitt die Gruppe, zu der auch eine Niederlassung im US-Bundesstaat South Carolina und eine Repräsentanz in der chinesischen Hauptstadt Peking gehören, wieder auf einem guten Wege. Das weltweit aktive Unternehmen sei im In- und Ausland gut aufgestellt.

In der Unternehmensgruppe arbeiten zwei Einzelbereiche mit einer gemeinsamen Exportquote von über 70 Prozent: Die IMO Antriebseinheit GmbH & Co. KG hat sich auf die Entwicklung von Schwenktrieben z.B. in Hubarbeitsbühnen und Baumaschinen spezialisiert, die IMO GmbH & Co. KG ist u.a. Lieferant von Lagern für Windkraftanlagen, für den Tunnel- und Schiffsbau, für die Medizintechnik und für den Umschlag von Massengütern.

Soziales Engagement beweist Imo durch die Zusammenarbeit mit den ebenfalls in Gremsdorf ansässigen „Barmherzigen Brüdern“, die Behinderte betreuen und diese in den Arbeitsprozess einbinden. Die Liegenschaften des Ordens liegen in unmittelbarer Nachbarschaft, dort hat Imo mit eigenen Mitteln ein Gebäude erstellt, in dem die Behinderten beispielsweise Paletten und Kisten für das Unternehmen fertigen.

Autor/in: 

ug.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2015, Seite 79

 
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