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Allianz für Aus- und Weiterbildung

Chancen für junge Menschen

Vertreter von Bundesregierung, Bundesländern, Wirtschaft und Gewerkschaften haben die Vereinbarung über die neue „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ im Bundeswirtschaftsministerium unterzeichnet.

Die Partner wollen gemeinsam die duale Berufsausbildung in Deutschland stärken und für die Gleichwertigkeit der betrieblichen und akademischen Ausbildung werben. Zudem soll jedem ausbildungsinteressierten Menschen ein Pfad aufgezeigt werden, der ihn frühestmöglich zu einem Berufsabschluss führen kann. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nannte als ein wesentliches Ziel der Allianz, die zunehmenden Passungsprobleme zwischen Nachfrage und Angebot auf dem Ausbildungsmarkt deutlich zu verringern. DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer bezeichnete die berufliche Bildung als zentralen Erfolgsfaktor für die Wirtschaft und als Grundlage der Fachkräftesicherung.

 

Die neue Allianz hat den zum Ende des Jahres 2014 ausgelaufenen „Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs“ abgelöst. Im Zuge der neuen Vereinbarung will die Wirtschaft in diesem Jahr 20 000 zusätzliche Ausbildungsplätze gegenüber den 2014 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen sowie jährlich 500 000 Praktikumsplätze zur Berufsorientierung zur Verfügung stellen. Sie hat zugesagt, jedem vermittlungsbereiten Jugendlichen, der bis zum Beginn des Ausbildungsjahres im Herbst noch keinen Platz gefunden hat, drei Angebote für eine Ausbildung zu machen. Die Partner der Allianz wollen jetzt den Einstieg in die assistierte Ausbildung auf den Weg bringen, bei der Bildungsträger Azubis mit schwierigen Startbedingungen bei der Berufsvorbereitung und beim erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung unterstützen. Für das Ausbildungsjahr 2015/2016 werden dafür bis zu 10 000 Plätze angestrebt. Die Länder werden sich zusammen mit dem Bund für einen noch besseren Übergang von der Schule in den Beruf einsetzen. An den Gymnasien soll künftig noch stärker über die duale Ausbildung als gleichwertige Alternative zum Studium informiert werden. Alle Partner der Allianz wollen zudem eine gemeinsame Kampagne starten, mit der sie deutschlandweit für die berufliche Bildung werben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2015, Seite 23

 
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