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GfK

Neuausrichtung soll 2016 greifen

Die Nürnberger GfK hat ihren seit drei Jahren andauernden Umbau weitgehend abgeschlossen und möchte künftig wieder wachsen. Um in der Liga der weltweit größten Marktforschungsunternehmen mitzuspielen, waren in der Ägide von Prof. Dr. Klaus Wübbenhorst Wachstum aus eigener Kraft generiert, vor allem aber zahlreiche Firmen in allen Erdteilen zugekauft worden. Das war notwendig, um auch Aufträge von Global Playern zu akquirieren, erklärt Matthias Hartmann, der seit Ende 2011 den Vorstandsvorsitz inne hat. Aus diesem Netzwerk eine einheitliche und effiziente Struktur zu formen, sah Hartmann als seine Hauptaufgabe. Kein leichtes Unterfangen in einer Branche, die nicht nur von „Datenkraken“ zusätzliche Konkurrenz bekommen hat, sondern durch Digitalisierung und Globalisierung starker Veränderung unterliegt. So sei es mittlerweile weniger das Problem, Daten zu generieren, sondern die vorhandene Datenmengen („Big Data“) sinnvoll zu interpretieren, erklärt Hartmann.

Die GfK-Gruppe, deren Umsatz in den letzten Jahren bei rund 1,5 Mrd. Euro stagniert, habe den notwendigen Transformationsprozess erfolgreich durchlaufen und sei heute trotz Ertragsschwäche „ein deutlich anderes, besseres und solideres Unternehmen“. Stand im Vorjahr noch ein Verlust von 42 Mio. Euro zu Buche, lag der Konzerngewinn 2014 immerhin bei 19,4 Mio. Euro. Bereits in diesem Jahr strebe man wieder ein moderates organisches Wachstum und eine weitere Verbesserung der Marge an, die im vergangenen Jahr 12,3 Prozent betrug. 2016 sollen es dann zwischen 14 und 15 Prozent werden. Die GfK beschäftigt weltweit über 13 000 Mitarbeiter, davon 2 240 in Deutschland. Am Standort Nürnberg ist der Personalstand auf aktuell 1 840 Menschen leicht gestiegen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2015, Seite 77

 
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