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Datev

Neue Arbeitswelt für 1800 Software-Entwickler

Datev © Foto: Kurt Fuchs

Datev-Gründer Dr. Heinz Sebiger (2.v.l.) mit Nürnbergs OB Dr. Ulrich Maly, Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Datev-Vorstandsvorsitzendem Prof. Dieter Kempf und dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (v.l.).

Mit der Eröffnung des IT-Campus nimmt die Zukunftsvision einer Technologiemeile an der Fürther Straße in Nürnberg Gestalt an.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde am 17. April der Datev IT-Campus 111 eröffnet. Das neue Gebäude bietet Raum für rund 1 800 Arbeitsplätze und wird die bislang verstreut sitzenden Abteilungen der Software-Entwicklung des IT-Dienstleisters unter einem Dach vereinen. „Mit diesem Investitionsobjekt von über 100 Mio. Euro haben wir ein Stück Zukunft gebaut – für die Datev genauso wie für die Metropolregion Nürnberg“, so Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender der Datev. Das Herzstück des Unternehmens – die Software-Entwicklung – finde hier ideale Rahmenbedingungen. Das bedeutet offene Bürozonen, die sowohl Konzentration, Kreativität wie auch Kommunikation fördern sollen, so Jörg von Pappenheim, für den Neubau verantwortlicher Datev-Vorstand. In die Planung und Gestaltung sind neben der Meinung von Experten umfangreiche Erfahrungen von gut 100 Mitarbeitern eingeflossen, die in eigens eingerichteten Pilotflächen das Raumkonzept über zwei Jahre hinweg getestet hatten. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner lobte die Datev als „Vorbild für Innovation und Arbeitgeberattraktivität“, OB Dr. Ulrich Maly sprach von einem „historischen Tag“ und Innenminister Joachim Herrmann würdigte Kempf, der auch Präsident des mächtigen Branchenverbandes Bitkom ist, als einen der „wichtigsten IT-Manager Europas“.

Angemessener Auftritt

Geplant wurde das Gebäude an der Fürther Straße, das gegenüber dem Justizgebäude mit der Gedenkstätte Memorium Nürnberger Prozesse liegt, von den Architekten Boesel Benkert Hohberg aus München. Den bundesweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für die Fassade gewann das Büro Kappler Sedlak Architekten aus Nürnberg. Das Gebäude wirkt trotz seiner Größe zurückhaltend, nicht zuletzt wegen der gut in die Umgebung passenden Fassade aus Kirchheimer Muschelkalk, die durch Fenster in wechselnder Breite rhythmisch strukturiert wird. Für die Anwohner der umliegenden, dicht bebauten Wohngebiete wurden mit den Datev-Gärten rund 4 500 Quadratmetern Parkanlage mit Spielfeldern für Boccia und Schach zugänglich gemacht. Diese werden voraussichtlich im Juli 2015 der Öffentlichkeit zur Mitbenutzung freigegeben.

Die Datev eG ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren zumeist mittelständische Mandanten. Mit über 40 000 Mitgliedern, nahezu 6 800 Mitarbeitern und einem Umsatz von 844 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2014) zählt die DATEV zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2015, Seite 85

 
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