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Sepp.med

Software auf dem Prüfstand

Sepp.med_Florian Prester und Maria Prester © Udo Greiner

Geschwister in der Geschäftsführung: Florian und Maria Prester.

170 Mitarbeiter, 13,5 Mio. Euro Umsatz – die Sepp.med GmbH in Röttenbach ist ein florierendes Unternehmen der IT-Branche, das im Jahr 2015 zum dritten Mal zu „Bayerns Best 50“ zählte, den wachstumsstärksten Unternehmen im Freistaat. Gegründet wurde Sepp.med vor 35 Jahren vom ehemaligen Siemens-Mitarbeiter und Diplom-Mathematiker Franz-Josef Prester im Keller seines Wohnhauses. Seitdem wacht das Unternehmen über Qualität und Sicherheit der Software von Global Playern. Über die Hälfte der Kunden kommt aus der Medizintechnik, andere aus Pharmazie, Automotive, Automatisierung und Luftfahrt.

Konzerne wie Siemens, Zeiss, VW, BMW, Daimler, Bombardier, Voith, EADS, Boehringer Ingelheim und Areva, aber auch die Bundesagentur für Arbeit zählen zu den Kunden. Betreut werden sie von den Experten in der Zentrale in Röttenbach im Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie in den Niederlassungen in Berlin, Stuttgart, Ingolstadt und Wolfsburg. Alle zwei Jahre veranstaltet Sepp.med ein in der Branche bekanntes Expertensymposium mit rund 150 IT-Spezialisten, zahlreichen Referenten und bis zu 15 Ausstellerfirmen.

Die Firmenleitung hat Franz-Josef Prester im Jahr 2000 seinen drei Kindern übertragen, was dem Unternehmen den mittelfränkischen Sparkassen-Gründerpreis in der Kategorie Unternehmensnachfolge einbrachte. Seitdem teilen sich Barbara Bilen (Controlling, Steuern und Finanzen), Florian Prester (Vertrieb, operatives Geschäft, Forschung und Entwicklung) und Maria Prester (Personal, Organisation und Marketing) die Geschäftsführung. Maria Prester ist darüber hinaus stellvertretende Vorsitzende des IHK-Gremiums Herzogenaurach.

Weil Software heute fast alles steuert – von den Bremsen oder dem Airbag im Auto über die Navigation von Flugzeugen bis hin zu Computer-Tomographen – können Fehlfunktionen gravierende Folgen für den Menschen nach sich ziehen. Die Prüfverfahren von Sepp.med sollen Sicherheit garantieren. „Wir machen die Markteinführung sozusagen wasserdicht“, erklärt Florian Prester. Neben der Durchführung von Testreihen ist auch deren Dokumentation gesetzlich vorgeschrieben. Ohne diesen Nachweis ist eine Marktzulassung unter Umständen gefährdet, was auch wirtschaftlich verheerende Auswirkungen haben kann.   

Autor/in: 

ug.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2016, Seite 69

 
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