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Faber-Castell

Trauer um Graf von Faber-Castell

Anton-Wolfgang-von-Faber-Castell © Burkert/Faber-Castell

Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell

Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, Vorstandsvorsitzender des Schreibwarenherstellers Faber-Castell in Stein, ist am 21. Januar nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren verstorben.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius würdigte den Verstorbenen als bedeutenden Unternehmer mit einem großen Herzen: „Graf von Faber-Castell, Träger der Ehrenmedaille unserer IHK, war der Garant für Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Unternehmertum in einem Traditionsbetrieb. Er stand wie kein anderer mit seiner Persönlichkeit für die Marke Faber-Castell, einem weltweiten Aushängeschild unserer Region.“ Graf von Faber-Castell, geboren 1941 in Bamberg, leitete das Familienunternehmen in achter Generation und entwickelte es in fast 40 Jahren zu einem weltweit anerkannten Hersteller für hochwertige Schreib- und Zeichengeräte sowie für Kosmetikstifte. Graf von Faber-Castell legte großen Wert auf Nachhaltigkeit, soziale und ökologische Verantwortung.

Im Jahr 2000 unterzeichnete er für sein Unternehmen die Sozialcharta, die nach Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Mitarbeiter vor Ausbeutung und Diskriminierung schützt. Im Jahr 2001 gründete er die Graf von Faber-Castell Kinderfonds Stiftung, um Kinderhilfsprojekte im In- und Ausland zu fördern. In den brasilianischen Werken des Unternehmens ermöglicht ein Freiwilligenprogramm den Mitarbeitern, sich an sozialen Aktivitäten in den Nachbargemeinden zu beteiligen. Ebenso engagierte sich Graf von Faber-Castell für den Klima- und Umweltschutz insbesondere den nachhaltigen Holzabbau mit Forstprojekten in Brasilien und Kolumbien. Firmeneigene Wälder in Brasilien sorgen dafür, dass der Schreibgerätehersteller klimaneutral produziert. 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2016, Seite 70

 
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