In Bayern verschärft sich der Wettlauf um die Fachkräfte. Gesucht werden in erster Linie keine Akademiker, sondern zu mehr als 80 Prozent beruflich qualifizierte Mitarbeiter. Bei Verfahrenstechnikern, Konstrukteuren und Industriemeistern kann fast jede sechste Stelle nicht besetzt werden. Ganz oben auf der Wunschliste der Betriebe stehen auch Fachwirte, Industriekaufleute, Bürokaufleute und Fertigungsmechaniker. Insgesamt fehlen heuer trotz des aktuellen Beschäftigungsrekords über alle Berufsgruppen hinweg 139 000 Fachkräfte. Die Lücke entspricht rund drei Prozent aller im Freistaat nachgefragten Beschäftigten, so die jüngste Auswertung des IHK-Fachkräftemonitors Bayern.
Die bayerischen IHKs hatten den IHK-Fachkräftemonitor Bayern im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Wifor GmbH vorgestellt. Er wird jährlich aktualisiert und ermittelt, wie sich Angebot und Nachfrage bis zum Jahr 2030 entwickeln, welche Berufe und Qualifikationen gefragt sind und welche Regionen vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind.
