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Hermann Schmelzer Maschinenfabrik

Der Grabbaggererfinder aus Neustadt

Grabbager_Schmelzer © Heinz Wraneschitz

Inhaber Hans Schmelzer mit einem Grabbagger Robo-ASL.

Ein ungewöhnliches Unternehmen führt der Wirtschaftsingenieur Hans Schmelzer. Die Hermann Schmelzer Maschinenfabrik in Neustadt a. d. Aisch, die vor rund 60 Jahren von seinem Vater Hermann Schmelzer gegründet wurde, produziert spezielle Grabbagger für Friedhöfe.

Unter dem Namen Hytrac 450S fertigte die Maschinenbaufirma den nach eigenen Angaben ersten serienmäßigen Grabbagger. Er entstand aus einem mobilen Lader für Naturabfälle, der in einer kleineren Ausführung für das Ausheben von Gräbern geeignet war. Ein entsprechender Prototyp wurde getestet und schließlich als 450S gebaut. 30 Maschinen verlassen durchschnittlich pro Jahr das Werk im Aischgrund, über 1 700 Grabbagger waren es seit dem ersten 450S.

Das Nachfolgemodell des Prototyps wird heute als Vierradmodell Hytrac 400S produziert. Außerdem bauen die Neustädter drei mit der Hand geführte Grabbagger mit der Bezeichnung Robo-ASL. Die Besonderheit: Durch eine spezielle Konstruktion lassen sich die Räder um 90 Grad drehen. Dadurch können die dreirädrigen Friedhofsbagger auch enge Kurven nehmen und schmale Wege befahren. Diese Erfindung hat sich Hans Schmelzer im Jahr 2002 patentieren lassen. Mit dem Mehrzweckfahrzeug GT 1101 stellte Schmelzer dieses Jahr eine Neuheit auf der Messe GaLaBau 2016 in Nürnberg vor: Der allradgelenkte Geräteträger mit 1 600 Kilogramm Nutzlast ist auch als Zugmaschine einsetzbar. Alle Maschinen produziert die Firma mit etwa 20 Mitarbeitern am Stammsitz in Neustadt a. d. Aisch.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2016, Seite 85

 
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