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Wettbewerb

Handel im Wandel

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Den mittelständischen Handel fit machen für digitale Geschäftsmodelle: Dazu soll der Wettbewerb „Handel im Wandel“ beitragen.

Wie kann sich der stationäre, familiengeführte Einzelhandel gegenüber den großen Online-Anbietern behaupten? Bei dieser Herausforderung will der Wettbewerb „Handel im Wandel“ unterstützen, der in diesem Jahr zum vierten Mal ausgeschrieben wird. In einem mehrstufigen Prozess, der durch Workshops begleitet wird, können die Bewerber ihre Geschäftsideen verfeinern. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von der Rid-Stiftung in München gemeinsam mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, dem Handelsverband Bayern (HBE), dem Erlanger Fraunhofer-Institut IIS und dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK). Für die Organisation des Wettbewerbs ist die UnternehmerTUM GmbH – Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München verantwortlich.

Der Wettbewerb gliedert sich in mehrere Phasen: Im März finden in München und Nürnberg Informationsveranstaltungen für Unternehmer und Gründer statt, die sich für eine Teilnahme interessieren (Dienstag, 20. März 2018, 18.30 Uhr; im „Josephs“, Karl-Grillenberger-Straße 3, Nürnberg). Bis 13. April können sich Teilnehmer online bewerben, wobei sie u. a. ein zweiseitiges Geschäftskonzept einreichen müssen. Gefragt sind laut der Initiatoren gute Ideen zur Verbesserung von Prozessen und Kundenerlebnissen im mittelständischen Einzelhandel sowie innovative Geschäftskonzepte, die den Handel stärken. Anschließend werden 20 Teams ausgewählt und zu einem Bewerbungs-Workshop eingeladen. Acht Finalistenteams werden schließlich fünf Monate lang durch ein intensives Gründercoaching bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee unterstützt und können ihr Geschäftsmodell auf dem „Rid Zukunftskongress“ (voraussichtlich Mitte Oktober 2018) einem breiten Fachpublikum präsentieren. Die Gewinner-Teams in den Sparten „Einzelhändler“ bzw. „Gründer“ erhalten ein Preisgeld von jeweils 10 000 Euro.

Initiator des Wettbewerbs war vor vier Jahren die Rid-Stiftung, die 1988 von Dr. Günther Rid, dem damaligen Geschäftsführer des Münchner Traditionsunternehmens Bettenrid, gegründet worden war. Sein Anliegen war es, den familiengeführten Einzelhandel zu unterstützen und damit auch die Vielfalt der Stadtkultur zu sichern.

Michaela Pichlbauer, Vorstand der Rid Stiftung, erklärte, mit dem Wettbewerb wolle die Stiftung die Einzelhändler insbesondere beim Thema Multi-Channel-Vertrieb begleiten – also der Verbindung von Verkauf im Laden und E-Commerce: „Viele kleine und mittlere Einzelhändler sind mit Multichannel-Ansätzen jedoch bisher überfordert. Daher unterstützen wir sie dabei, sich einen fundierten Überblick über die technischen Neuerungen zu verschaffen und Nutzungsmöglichkeiten für das eigene Geschäft zu entdecken.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2018, Seite 34

 
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