Die Deutsche Bank in Nürnberg hat im vergangenen Geschäftsjahr von der Neuaufstellung ihres Filialgeschäfts profitiert: Das erweiterte Beratungsangebot wird nach Aussage von Dietmar Amend, Sprecher der lokalen Geschäftsleitung Nürnberg, gut angenommen.
Die Bank werde von den Kunden angesichts der schwierigen Lage auf den Finanzmärkten zunehmend als Risikomanager gefordert. In allen 13 Filialen im „Marktgebiet Bayern Nord“ (davon sechs in Nürnberg) stünden nun Experten für Baufinanzierungen und Vermögensanlagen zur Verfügung.
Das Geschäftsvolumen (Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen) der Deutschen Bank hat sich im Jahr 2017 in Nordbayern um rund zehn Prozent auf über sechs Mrd. Euro erhöht. „Das ist angesichts der weiterhin extrem niedrigen Zinsen im vergangenen Jahr eine beachtliche Leistung“, so Amend, dessen Mitarbeiter 186 000 Kunden im Geschäftsgebiet betreuen, davon 68 000 in Nürnberg. Beim Einlagengeschäft legte die Deutsche Bank um 23 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro zu, das Kreditvolumen lag bei 1,3 Mrd. Euro. In Nordbayern betreut die Deutsche Bank derzeit rund 4 500 mittelständische Geschäfts- und Firmenkunden. Für sie hat der Konzern das Leistungsangebot in Bereichen wie Zins- und Währungsmanagement sowie Kapitalmarktgeschäft ausgeweitet. Dadurch seien im vergangenen Jahr deutschlandweit unter dem Strich 2 500 Unternehmen als Neukunden gewonnen worden, darunter überdurchschnittlich viele Start-ups. Erneut gewachsen ist 2017 speziell in Nordbayern die Zahl der Kunden, die beim Auslandsgeschäft unterstützt werden.
Ein wichtiges Geschäftsfeld ist für die Deutsche Bank seit jeher die Betreuung von vermögenden Privatkunden (sogenanntes Wealth Management). Hier sei im Jahr 2017 „viel Boden gut gemacht“ worden, erklärte Dieter Gobernatz, der in Nordbayern für diesen Bereich verantwortlich ist. 2018 solle neben der Vermögensverwaltung und der Anlageberatung u. a. das Finanzierungsgeschäft deutlich ausgeweitet werden.
