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Adidas

Vollsprint geht weiter

Sport ist in, allein das verheißt gute Zeiten für Sportartikler. Aber Adidas wächst stärker als der Markt.

Umsatz und Gewinn legen rasant zu und das soll auch in Zukunft so bleiben. Was der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted auf der Bilanzpressekonferenz Mitte März in Herzogenaurach verkünden konnte, war Erfolg auf der ganzen Linie: Beim Umsatz wurde mit 21,2 Mrd. Euro erstmals die 20-Milliarden-Marke geknackt. „Unsere strategischen Wachstumsbereiche – Nordamerika, China und Digital Commerce – waren die Haupttreiber unseres Erfolgs“, sagte Rorsted.

Im Geschäftsjahr 2017 hat Adidas den währungsbereinigten Umsatz um 16 Prozent gesteigert. Für diese Entwicklung war hauptsächlich ein Umsatzplus von 18 Prozent bei der Marke Adidas verantwortlich, das vor allem einem zweistelligen Wachstum in der Kategorie „Running“ sowie bei „Adidas Originals“ und „Adidas neo“ zuzuschreiben war. Daran gemessen fiel die Marke Reebok deutlich ab, sie legte im Vergleich zum Vorjahr nur um vier Prozent zu. Nach Vertriebskanälen betrachtet stach vor allem das E-Commerce-Geschäft mit einer Umsatzsteigerung um 57 Prozent besonders hervor. Die Golftochter TaylorMade und die Eishockeysparte CCM Hockey wurden verkauft. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahm gegenüber 2016 um ein Drittel auf 1,4 Mrd. Euro zu.

Auf diesen Zahlen will sich Rorsted aber nicht ausruhen und hat die Prognosen weiter nach oben geschraubt. Mit Blick auf die Langfristziele bis 2020 erwartet er qualitativ hochwertiges Wachstum mit überproportionalen Gewinnsteigerungen. Die Sportschuhe und -kleidung mit den drei Streifen sollen sich so gut verkaufen, dass jährlich 22 bis 24 Prozent (vorher 20 bis 22 Prozent) mehr Gewinn erzielt wird. Das Unternehmen, das 97 Prozent seiner Produkte in Asien fertigen lässt, beschäftigt in Herzogenaurach rund 5 600 Mitarbeiter.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2018, Seite 89

 
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