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Geka

Für den perfekten Augenaufschlag

Besuch Geka 1 © Diane Mayer

Zu Besuch bei Geka: Bechhofens Bürgermeister Helmut Schnotz (l.) und Karin Bucher, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ansbach (M.), mit Geschäftsführer Stephan Schatz.

Die Produkte dieses westmittelfränkische Unternehmens gehören zur Grundaustattung vieler Badezimmerschränke: Die Geka GmbH im Bechhofener Ortsteil Waizendorf stellt Applikatoren, Bürsten und Verpackungssysteme für Mascara, Lipgloss, Eyeliner und Nagellack her. Außerdem produziert das Unternehmen hochwertige Rasierpinsel.

Seine Ursprünge hat es im Jahr 1925: Damals gründete Georg Karl – daher der Firmenname Geka – den Betrieb, der in den Anfangsjahren Pinsel aller Art herstellte. In den 1960er Jahren begann das Unternehmen, sich auf Kosmetikpinsel zu konzentrieren. Nagellack-Pinsel, Puderpinsel, Eyeliner und Mascara-Bürsten kamen hinzu.

Vor rund zwei Jahren hat der Schweizer Maschinen- und Anlagenbauer Sulzer die Firma übernommen. Neben der Zentrale in Bechhofen, bei der rund 600 Beschäftigte arbeiten, gibt es in Deutschland noch einen Standort in Bamberg. International ist Geka in Frankreich, den USA, Brasilien und China vertreten. Weltweit arbeiten insgesamt rund 1 000 Mitarbeiter für das Unternehmen.

Ein wichtiges Thema für das Marketing ist derzeit der Online-Bereich. „Auf Instagram sind beispielsweise viele Trendsetter unterwegs“, stellt Stephan Schatz fest, der seit Anfang des Jahres Geschäftsführer ist. „Wir haben auch eine Bloggerin, die an dem Thema dran ist.“ Auf diesem Weg bekommt das Unternehmen einen Anknüpfungspunkt zu einer Hauptzielgruppe, junge Mädchen und Frauen. Bei diesen sei Mascara das Einstiegsprodukt, später erweiterten sie dann die Kosmetikpalette.

Darüber hinaus habe das Unternehmen über alle Abteilungen hinweg seine Strategie umgestellt und Ziele im Team entwickelt, sagt Schatz. „Wir haben extrem qualifizierte Mitarbeiter, die gerne mitdenken und wir lassen sie auch mitdenken.“ Und man habe sich das Ziel gesetzt, einen Frauenanteil von 50 Prozent zu erreichen. Dies sei fast geschafft, so der Geschäftsführer.

Auch bei der Nachwuchsrekrutierung zeigt sich Geka engagiert. Früher schaffte es das Unternehmen über Mund-zu-Mund-Propaganda, an Nachwuchs zu kommen. Heute sei das zunehmend schwieriger, erklärt Schatz: „Wir wollen der beste Arbeitgeber sein in allen Regionen, in denen wir vertreten sind.“ Hierfür bietet Geka den Auszubildenden u. a. Zeugnisprämien, eine Unfallversicherung sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Im Moment hat das Unternehmen rund 50 Azubis. An den Standorten in Waizendorf und Bamberg bildet Geka beispielsweise Werkzeugmechaniker, Industriekaufleute, Elektroniker für Betriebstechnik oder Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik aus.

Autor/in: 

(dm.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2018, Seite 74

 
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