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Software für Salons und Studios: Das Team von Head-on Solutions in Gostenhof.

Wenn ein Friseurbesuch fällig wird, ist das Telefon ein klassischer Weg zur Terminvereinbarung: Man ruft den Haarstylisten seines Vertrauens an, der in seinem Terminbuch einen freien Platz sucht. Für diese analoge Form der Terminfindung gibt es auch digitale Varianten: Die Head-on Solutions GmbH in Nürnberg betreibt eine Buchungsplattform, mit der Friseursalons, Fitness-Studios, Physiotherapie-Praxen oder Tattoo-Studios die Termine ihrer Kunden einpflegen können – oder diese übernehmen das gleich selbst.

Die Plattform heißt „Studiolution.com“, ein Kunstwort aus „Studio“ und „Solution“. Sie biete damit „Lösungen für Studios“, erklärt Marketing-Leiterin Hazel Ahamer. Unter dem Namen Studiolution firmierte das Unternehmen auch ursprünglich, 2015 entschloss man sich dann für „Head-on Solutions“. Der bisherige Name wurde zur Bezeichnung für das Produkt des Unternehmens. Die Idee dafür entstand Mitte der Nuller Jahre: Damals entwickelte Ahamers Mann Ralf, der heute Geschäftsführer bei Head-on Solutions ist, für den Friseursalon eines Freundes eine Software zur Kassenbuchführung, die aber auch eine Funktion zur Terminplanung und Kundendatenverwaltung beinhaltete.

Daraus wurde das heutige Produkt des Unternehmens, bei dem sich diese Infos in einem System finden. Beim Anlegen eines Termins haben Mitarbeiter oder Kunden neben der Uhrzeit noch weitere Optionen. Bei einem Friseursalon können sie z. B. die Art des Haarschnitts oder Extras wie Nassrasur auswählen, zudem bekommt man die ungefähre Dauer und den Preis angezeigt. Die Firmen können mit diesen Informationen eine Abrechnung erstellen und sie automatisch in das Kassenbuch übertragen. Gleichzeitig pflegen sie so eine digitale Kundenkartei, in der neben den Kontaktdaten die bisherigen Wünsche der Kunden oder zusätzlich gekaufte Produkte erfasst werden. Und sie können Dienstpläne erstellen und die Arbeitszeiten der Mitarbeiter erfassen.

Die Firmenkunden von Head-on Solutions stammen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. In Österreich sei man aber wegen der dort geltenden Richtlinien für die Kassenbuchführung nur mit Terminplanung, Online-Buchung und Kundenmanagement aktiv, erklärt Hazel Ahamer. Für die Betreuung der Kunden hat die Firma ein eigenes Serviceteam. „Die Software muss aber so einfach sein, dass sie jeder bedienen kann und ein Kundenservice so gut wie nicht nötig ist“, sagt die Marketing-Leiterin.

Die IT-Entwicklung spielt deshalb eine zentrale Rolle: In dem 15 Mitarbeiter zählenden Team, das aus festen, freien und Teilzeitbeschäftigten, Werkstudenten und einem Azubi besteht, arbeiten sechs bis sieben Entwickler, um die Plattform möglichst leicht bedienbar und sicher zu machen. Denn wenn Kundendaten erfasst und verwaltet werden, spielt die Datensicherheit eine wichtige Rolle. Wenn allerdings eine folgenreiche Richtlinie wie die Datenschutz-Grundverordnung im vergangenen Jahr in Kraft tritt, sorgt das auch bei dem Nürnberger Start-up für zusätzlichen Programmieraufwand, viel Recherchearbeit und Abstimmung mit externen Dienstleistern wie dem Serverbetreiber.

In der nächsten Zeit wird sich das Team von Head-on Solutions intensiv mit strategischen Fragen auseinandersetzen, z. B. für welche Endgeräte die Plattform weiter optimiert werden soll, was sich auf dem Markt der Bezahltechniken tut und wie sich diese in die Anwendung integrieren lassen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2019, Seite 79

 
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