Die Commerzbank Nürnberg hat im vergangenen Jahr Kunden hinzugewonnen und das verwaltete Vermögen gesteigert. Im Privatkundengeschäft stieg die Zahl der Kunden um rund 2 100 auf nun über 197 000.
Im laufenden Jahr wolle man die Marke von 200 000 knacken, sagte Michael Krauß, Niederlassungsleiter Privat- und Unternehmerkunden. Im Kreditgeschäft sorgten niedrige Zinsen und die gute wirtschaftliche Lage für Wachstum. So seien 2018 neue Ratenkredite von 45 Mio. Euro ausgereicht worden, ein Zuwachs von 44 Prozent. Das Neugeschäft mit Immobilienfinanzierungen lag im vergangenen Jahr bei fast 260 Mio. Euro. Insgesamt hat die Commerzbank in Nürnberg einen Bestand an Immobilienfinanzierungen von 1,4 Mrd. Euro, ein Anstieg um zehn Prozent. Das verwaltete Depotvolumen beträgt 3,4 Mrd. Euro, zudem legten die Kunden 2018 rund 39 Mio. Euro neu an. Trotz aller digitalen Angebote für die Kunden will die Bank nicht auf Filialen verzichten und investiert deshalb in diesem Jahr rund 20 Mio. Euro in neue Flagship- und City-Filialen.
Auch das Geschäft mit Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmen mit bis zu 15 Mio. Euro Jahresumsatz baute das Kreditinstitut aus, wie Marc-André Köberer, Niederlassungsleiter Firmenkunden, bekannt gab. Insgesamt habe die Bank neue Kredite in Höhe von 78 Mio. Euro an Unternehmen ausgereicht. Zudem sei die Zahl der Unternehmerkunden um sieben Prozent gewachsen. Insgesamt betreut die Commerzbank Nürnberg mit ihren 400 Mitarbeitern in der Region rund
26 000 Unternehmer.
Mit Blick auf die derzeitigen Fusionsgespräche der Commerzbank mit der Deutschen Bank erklärten die beiden Niederlassungsleiter, dass sich im Augenblick noch keine Aussagen über mögliche Folgen für die Commerzbank Nürnberg treffen ließen. Das Kreditinstitut habe aber beim Thema Fusionen schon Erfahrung durch die Integration der Schmidt Bank und der Dresdner Bank gesammelt.
