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IHK-Standort-Umfrage

Auf dem Prüfstand

Die IHK befragt die Unternehmen: Wie bewerten Sie den Wirtschaftsstandort Mittelfranken?

Wie zufrieden sind die mittelfränkischen Unternehmen mit ihrem Wirtschaftsstandort? Welche Standortfaktoren sind für Unternehmen von besonderer Bedeutung und wo besteht Handlungsbedarf hinsichtlich der Infrastruktur vor Ort? Wie schätzen die Unternehmen die Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung ein? Welche Chancen für eine nachhaltige positive Unternehmensentwicklung bietet die Region? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der IHK-Standort-Umfrage 2019.

Anfang Mai wurden rund 26 000 repräsentativ ausgewählte IHK-Mitgliedsunternehmen in Mittelfranken angeschrieben und um ihre Teilnahme an der Umfrage rund um die Themen Infrastruktur, Arbeitsmarkt, wirtschaftliches Umfeld, Standortkosten, Verwaltung und allgemeines Umfeld gebeten. Bis Mittwoch, 29. Mai können sie – nach Eingabe der zugesandten Kennung und des Kennworts – online an der Befragung teilnehmen oder die Print-Version des Fragebogens ausfüllen und diese zurücksenden.

Ansatzpunkte für die Politik

Die Umfrage soll eine grundsätzliche Bewertung der Stärken und Schwächen des Standortes aus Sicht der Unternehmer ermöglichen. Darüber hinaus bieten die Ergebnisse eine Hilfestellung für Politik und Verwaltung, indem sie Ansatzpunkte zur Verbesserung der Standortbedingungen liefern. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken wird die Ergebnisse der Befragung gezielt nutzen, um im Gespräch mit den Entscheidungsträgern vor Ort die Vorstellungen der Unternehmen zu transportieren. Außerdem sollen in einem gemeinsamen Dialog Maßnahmen vereinbart werden, um den Standort Mittelfranken für den Wettbewerb fit zu halten.

Zuletzt wurden die mittelfränkischen Unternehmen im Jahr 2014 zu den lokalen Standortbedingungen befragt. Damals äußerten sich die Unternehmen mehrheitlich positiv – immerhin 85 Prozent gaben an, dass sie sich noch einmal für den Standort entscheiden würden. Als vordringliche Handlungsfelder wurden 2014 die Breitbandinfrastruktur sowie die Verfügbarkeit und die Qualifikation von Arbeitskräften besonders herausgestellt. Die IHK hat das Thema Breitbandversorgung daraufhin intensiv auf verschiedenen Ebenen zur Sprache gebracht.

Im Bereich Fachkräftesicherung etablierte die IHK neben weitergehenden Beratungs- und Veranstaltungsangeboten einen neuen Fachausschuss. Auch der Standort Rothenburg der IHK-Akademie Mittelfranken ist ein Baustein, um Weiterbildungsangebote in ganz Mittelfranken anbieten zu können. Neu in der aktuellen Befragung sind die Themen Mobilfunkempfang, digitale Verwaltungsverfahren, Parkplatzsituation sowie Taktung beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Mittelfrankens hänge untrennbar vom wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen ab, so IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch: „Die lokalen Standortbedingungen bilden die Grundlage dafür, dass sich die Unternehmen bei verstärktem Wettbewerbsdruck auf den Märkten gut entwickeln können. Nur durch gemeinschaftliche Anstrengungen aller Akteure auf den unterschiedlichen Ebenen kann es gelingen, die starke ökonomische Basis in der Region zu behaupten und auszubauen sowie die Standortbedingungen stetig zu verbessern.“ Die IHK stehe hierbei allen Beteiligten als konstruktiver Partner zur Seite. Für eine fundierte Argumentationsgrundlage im Dialog mit Politik und Verwaltung sowie für die Begründung von regionalpolitischen Forderungen seitens der Wirtschaft benötige die IHK die Unterstützung der Betriebe. „Sollte Ihr Unternehmen in der Stichprobe sein und einen Fragebogen erhalten, dann nehmen Sie sich bitte zehn Minuten Zeit und geben Sie Ihre Einschätzung ab“, so Lötzsch.

Mit dem Versand und der Erfassung der Umfrage wurde die IHK-Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH (IHK-GfI) betraut, eine Tochtergesellschaft der deutschen IHKs mit Sitz in Dortmund. Erste Ergebnisse der Erhebung werden im Juli veröffentlicht.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2019, Seite 18

 
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