Zum Start des neuen Ausbildungsjahres setzt sich der Trend fort: Die Zahl der unbesetzten Stellen steigt, dennoch bleiben „unversorgte“ Jugendliche zurück, die keine Ausbildung beginnen können.
Kein junger Mensch sollte in unserer Gesellschaft erfolglos nach einem Ausbildungsplatz suchen – wessen Anforderungen werden hier nicht erfüllt?
Ich möchte Sie zu einem Experiment einladen: Soweit Sie schon Auszubildende im Unternehmen haben, übertragen Sie ihnen die Verantwortung für einen bis jetzt unversorgten jungen Menschen, den Sie nach normalen Maßstäben nicht als Azubi einstellen würden. Die jungen Kolleginnen und Kollegen nehmen sich dieser Person an und begleiten sie je nach ihren persönlichen Stärken und Interessen aktiv auf dem Weg ins Berufsleben.
Mit etwas Glück erleben Sie ein doppeltes Wunder: Aus Problemfällen werden im Lauf der Jahre hochmotivierte Mitarbeiter, im Kreis der Betreuer zeigt sich engagierter Führungsnachwuchs. Ihre IHK Nürnberg für Mittelfranken unterstützt die Beteiligten mit Sondertrainings im Rahmen des Projekts „KollegenCoaching“, Näheres erfahren Sie auf unserer Webseite, ein Blick lohnt sich (www.ihk-nuernberg.de/kollegencoaching).
Und noch ein Tipp am Rande: Junge Leute sind aus ihrem privaten Umfeld immer kürzere Reaktionszeiten gewohnt. Personalentscheidungen fällt man nicht mal eben mit dem flinken Daumen, dennoch sollten wir in kurzen Abständen mit Bewerbern im Kontakt bleiben. Wochen- oder gar monatelange Wartezeiten schaden vor allem einem: unserem Renommee als Arbeitgeber.
