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Corona-Krise

Kampf gegen das Virus

Corona Virus Kampf © Yevhen Lahunov - GettyImages

Medizintechnik, Umstellung der Produktion, Netzwerken: Die mittelfränkische Wirtschaft versucht schlagkräftig und kreativ, der Krise zu trotzen. Eine Auswahl.

Geschäfte, Gaststätten und Hotels geschlossen, Veranstaltungen gestrichen, Produktion zurückgefahren: Auch die mittelfränkische Wirtschaft war besonders vor den Lockerungen im Mai von der Corona-Krise gebeutelt. Doch die Unternehmer krempelten die Ärmel hoch: Als Anbieter von Medizintechnik, durch Umstellung der Produktion und durch Unternehmenskooperationen tragen sie dazu bei, die medizinischen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzumildern.

Medizintechnik

Zu den wichtigsten weltweiten Akteuren in der Medizintechik gehört die Siemens Healthineers AG in Erlangen, deren Beiträge zur Behandlung von Corona-Patienten und zur Forschung an Corona-Tests auf Seite 84 ausführlich beschrieben werden.

Die Infoteam Software AG in Bubenreuth bei Erlangen beteiligt sich im Auftrag der GNA Biosolutions GmbH aus Martinsried an der Entwicklung eines Testgeräts für Covid-19. Bis zu sechs Experten, die auf Software für Medizin- und Labortechnik spezialisiert sind, wurden von Infoteam kurzfristig aus anderen Projekten abgezogen, um die Software-Entwicklung für das neue Testgerät zu beschleunigen. Das tragbare System soll den Erreger der Krankheit innerhalb von 15 Minuten in bis zu acht Patientenproben gleichzeitig nachweisen können. Mit der Markteinführung dieser neuartigen Technologie wird noch in diesem Sommer gerechnet.

Die Treuchtlinger Alfmeier Präzision SE ist international als Hersteller von Präzisions-Komponenten zum Beispiel für die Automobil- und Medizintechnik sowie die Elektroindustrie aktiv. Zwei Tochtergesellschaften der Alfmeier-Gruppe, die RKT GmbH aus Roding und die Actuator Solutions GmbH (ASG) mit Sitz in Gunzenhausen, produzieren Probeträger und Testgeräte. In Kürze sollen Covid-19-Schnelltests – es handelt sich um Infektionstests und nicht um immunologische Antikörpertests – validiert sein und dann auf den Markt kommen. Die Tests sollen schon nach 15 Minuten ein Ergebnis liefern. Außerdem produziert die Alfmeier-Gruppe Test-Disks für die Spindiag GmbH, ein Startup aus Freiburg, das ebenfalls an schnellen Covid-19-Tests arbeitet.

Neue Aktivitäten hat Baumüller Services (Baumüller Reparaturwerk GmbH & Co. KG) entwickelt, ein Dienstleister im Bereich elektrische Maschinen und Anlagen und Tochter der Nürnberger Firmengruppe Baumüller. Dort werden mit firmeneigenen 3D-Druckern Gesichtsschilder, sogenannte Face Shields, produziert, die eine Tröpfcheninfektion verhindern und aktuell besonders im medizinischen Bereich sehr gefragt sind.

Die börsennotierte Bio-Gate AG aus Nürnberg ist ein Anbieter von innovativen Technologien und individuellen Lösungen für Gesundheit und Hygiene. Unter dem Markennamen MicroSilver BG werden Produkte angeboten, die ein hochreines, durch ein spezielles physikalisches Verfahren hergestelltes, elementares Silber enthalten. Produkten, die auf diesem Mikrosilber basieren, wurde von einem zertifizierten Testlabor in Deutschland eine Wirksamkeit gegen sogenannte behüllte Viren bestätigt, zu denen neben dem Corona-Virus (Sars-Cov2) auch Sars (Sars-Cov), Mers (Mers-CoV) und Influenza A zählen.

Die Siemens AG stellt ihre 3D-Druck-Plattform „Additive Manufacturing Network“ (AM Network) kostenlos zur Bewältigung der Corona-Krise zur Verfügung. Die Plattform vernetzt Gesundheitsorganisationen und Designer und ermöglicht so eine schnelle und effiziente Produktion 3D-gedruckter medizinischer Ersatzteile. Designer und Ingenieure von Siemens helfen über das AM Network bei Fragen, zum Beispiel wenn es darum geht, Designs in druckbare Dateien umzuwandeln. Die designten Teile können anschließend von medizinisch zertifizierten Service-Providern gedruckt werden, die an das Netzwerk angebunden sind. Das weltweit verfügbare Netzwerk deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab – von Upload und Simulation über die Prüfung der Designs bis zu Druck und Service.

Der Schwabacher Medizin- und Laborgerätehersteller Memmert GmbH + Co. KG ist mit seinen Produkten für Krankenhäuser sowie Forschungs- und Analyselabore gut in der Corona-Pandemie aufgestellt. In der Virenforschung sind Brutschränke und CO2-Brutschränke, wie Memmert sie produziert und weltweit liefert, ein unersetzliches Arbeitsmittel. Hoch im Kurs stehen aktuell auch die Sterilisatoren von Memmert für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Das Kammersteiner Medizintechnikunternehmen Wilamed GmbH ist auf Atemgasbefeuchter, Verbrauchsmaterialien und weitere Produkte für die Beatmungstechnik spezialisiert, die in der Corona-Krise allesamt stark gefragt sind. Weltweit leisten Wilamed-Produkte einen wichtigen Beitrag bei der Therapie von Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind und künstlich beatmet werden müssen. Weil die Zahl der Intensivbetten in vielen Ländern stark aufgestockt wird, wird auch das entsprechende Zubehör intensiv nachgefragt. Deshalb hat Wilamed die Produktionskapazität deutlich erhöht, Sonderschichten eingeführt und neue Arbeitsplätze geschaffen, um der verdreifachten Nachfrage nachzukommen.

Desinfektionsmittel

Bei der Nürnberger Vollrath & Co. GmbH, Hersteller von Glühwein und weiteren Getränken, sind durch den Lockdown die Umsätze eingebrochen. In der Zeit zwischen März und Juni bestellen üblicherweise Kunden hauptsächlich aus der Gastronomie. Innerhalb von fünf Tagen wurden Produktion und Füllung auf Desinfektionsmittel umgestellt – ermöglicht durch eine Sondergenehmigung der Zollbehörden, die die Verarbeitung von Trinkalkohol zu Desinfektionsmitteln gestattet. Gestartet wurde zunächst mit Hand-Desinfektionsmitteln, danach wurden auch Flächen-Desinfektionsmittel ins Portfolio aufgenommen. Die Ausnahmegenehmigung ist nach aktuellem Stand bis Ende August befristet. Bei Vollrath hofft man, dass danach das Geschäft mit dem Getränkeverkauf auf Veranstaltungen wieder anläuft.

Das Familienunternehmen Emil Kiessling GmbH aus Georgensgmünd entwickelt und produziert unter anderem Haar-, Sonnen- und Körperpflegeprodukte sowie Naturkosmetik. Auch angesichts der hohen lokalen Nachfrage stieg die Firma in die Produktion von Desinfektionsmitteln ein, um Rotem Kreuz und Feuerwehren kurzfristig und nicht-kommerziell zu helfen.

Gesichtsmasken und Schutzwände

Die Fürther Uvex Winter Holding GmbH & Co. KG hat die Fertigungskapazitäten für ihre Vollsichtschutzbrille deutlich ausgeweitet und produziert am Stammsitz teils rund um die Uhr in drei Schichten an sieben Tagen die Woche. Die Tochter Uvex Safety (Uvex Arbeitsschutz GmbH) produziert außerdem mit Partnern in China Atemschutzmasken. Die zu Beginn der Corona-Krise vorhandenen Bestände wurden an Kunden aus dem medizinischen Bereich wie Kliniken oder Arztpraxen umgeleitet. Probleme bereitete zeitweise die Unterbrechung der Lieferketten von China bei Atemschutzprodukten und Einwegschutzbekleidung. Die Uvex Safety Group vermarket jetzt außerdem einen Einweg-Gesichtsschutz, der vor allem für die Anwendung im medizinischen Bereich ausgelegt ist.

Die Hörluchs Hearing GmbH & Co. KG aus Hersbruck entwickelt und produziert nach eigenen Angaben das weltweit einzige Hörsystem mit EU-Zulassung für Arbeitskräfte, die an lärmbelasteten Arbeitsplätzen tätig sind. In Pandemie-Zeiten hat Hörluchs einen Teil seiner 3D-Produktion auf die Fertigung von Behelfsmasken aus biokompatiblem Kunststoff der Medizinklasse 2A und einem auswechselbaren, hochverdichteten Filter-Vlies umgestellt. Unterstützt wird das Vorhaben von dem Hersbrucker Bekleidungshersteller Création Gross GmbH & Co. KG, der täglich etwa 100 000 Filter mit Hilfe eines Lasercutters zuschneidet.

Die Fürther Online-Druckerei Onlineprinters GmbH hat einen Teil ihrer Großflächenfertigung am deutschen Produktionsstandort auf die Herstellung von Gesichtsmasken umgestellt, die man im Online-Shop bestellen kann. Auch für soziale oder karitative Einrichtungen an den Standorten Fürth und Neustadt a.d. Aisch wurden 10 000 Stück zur Verfügung gestellt. Weitere Produkte im erweiterten Sortiment sind etwa zertifizierte Sicherheitsaufkleber, Aufsteller für Handdesinfektionsmittel sowie Plexiglaswände. Alle Produkte können individualisiert und so für die Werbung genutzt werden.

Die Nürnberger Kartenmachen.de Druck GmbH beschäftigt sich normalerweise mit Papeterie und Geschenkartikeln, die von Designern individuell für die Kunden gestaltet werden. In der Krise stellte das Unternehmen auf Spuckschutz aus Acrylglas sowie auf Warnplakate und Aufkleber (z. B. zu Abstandsregeln, kontaktlosem Bezahlen) um, die für die Firmenkunden ebenfalls individuell designt werden.

Die Nürnberger Kreativagentur Move it Media. GmbH ist auf die Live-Kommunikation von Marken und Produkten spezialisiert. Dank enger Partnerschaften zu Spezialisten, die üblicherweise die Kleidung für die Marketing-Aktionen herstellen, konnte die Agentur auf kurzfristig produzierte Mundschutze zur einmaligen oder mehrfachen Nutzung mit oder ohne Branding zugreifen. Angeboten werden u. a. auch Plexiglas-Aufsteller für einzelne Arbeitsplätze, Thekenaufsteller aus Plexiglas für Empfangsbereiche, Geschäfte oder Gastronomie sowie Elemente für die Raumabtrennung in Verwaltung und Produktion.

Die Nürnberger Messebau Wörnlein GmbH hat ihr klassisches Angebot erweitert. Der Sonderbau „Coronaschutz“ bietet temporäre Wandbauten als Sonderräume, Spuckschutz, Kabinen, Absperrungen und vieles mehr. Gemeinsam mit der Büchenbacher IMS Internationale Marketing Service GmbH und der Nürnberger Bytomic Design & Communication hat man sich zu einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen ViBlock zusammengefunden. ViBlock will Unternehmen und deren Kunden mit Spritzschutz, Trennwänden und Schildern aus eigner Produktion sowie mit individueller Beratung und Planung unterstützen.

Das kleine Wilhermsdorfer Textilunternehmen Stulpenkult machte ein wochenlanges Auf und Ab mit: Die Näherei musste zunächst Kurzarbeit für ihre Näherinnen beantragen, weil die Aufträge eingebrochen waren. Als der Freistaat Bayern das Material für Gesichtsmasken bereitstellte, kehrten diese zurück, um vier Wochen lang „ehrenamtlich“ rund 12 000 Gesichtsmasken für Stadt und Landkreis Fürth herzustellen. Dann brach der Masken-Boom aus und Firmenchefin Katja Krammling musste fünf weitere Schnellnähmaschinen anschaffen und sogar zusätzliche 450-Euro-Kräfte engagieren, um täglich 2 000 bis 3 000 Masken zu produzieren. Die Kunden orderten per Internet oder reihten sich in die Schlange vor der Tür ein. Nun ist der größte Run auf die Masken aber schon wieder vorbei, und außerdem ist das reguläre Saisongeschäft, das normalerweise im April beginnt, fast vollständig ausgefallen. Ein Problem ist auch der Bezug der Stoffe aus Italien, weil viele der dortigen Textilbetriebe noch geschlossen sind.

Die Offenhausener Dauphin-Gruppe hat in den Polsterwerken ihres Tochterunternehmens Artifex Büromöbel GmbH die Herstellung von Mund-Nasen-Masken aufgenommen. An dessen beiden Standorten Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg und Günzburg werden die waschbaren Produkte der Marke Dauphin mit Netzfilterstruktur und Vlieseinsatz hergestellt und über die Fachhandelspartner vertrieben.

Playmobil, die Weltmarke der Zirndorfer Geobra Brandstätter Stiftung & Co. KG, hat eine wiederverwendbare „Playmobil Nase-Mund-Maske“ auf den Markt gebracht. In kürzester Zeit wurden neue Spritzgusswerkzeuge für die aufwändige Formenkonstruktion für diesen Artikel erstellt. Aus dem Verkauf einer Maske geht jeweils ein Euro an den Corona-Nothilfefonds des Deutschen Roten Kreuzes. Damit wird die Charity-Aktion „Held*Innen des Alltags“ ergänzt, mit der Playmobil die Arbeit dieser Organisation gegen das Corona-Virus unterstützt.

Die RenéRosa Trikotmanufaktur aus Spalt produziert normalerweise Bekleidungsartikel für Rad- und Laufsport, Ski-Langlauf, Biathlon und Freizeit. Jetzt werden die Stoffe mit einer wasserabweisenden Schicht für die Herstellung von Gesichtsmasken eingesetzt. Diese Gesichtsmasken können ab einer Auflage von zehn Stück individuell im eigenen Design und Logo gefertigt werden.

Mund-Nase-Masken gehören aktuell auch bei vielen kleinen und Kleinstanbietern in Mittelfranken zum Programm. Sie werden teils regional gefertigt, teils auch in Heimarbeit. Zu diesen Betrieben gehören beispielsweise die Nürnberger BannerCompany Online Display Maker GmbH, das Nürnberger Ladengeschäft mit offenem Schneideratelier von Blond! Made in Nürnberg, der Nürnberger Hut- und Conceptstore Herr Brömme & das tapfere Schneiderlein oder auch die Plattform für regionale Lebensmittel direkt vom Erzeuger HofladenBox GmbH & Co. KG aus Roßtal. Auf der langen Liste weiterer Anbieter von Gesichtsmasken finden sich auch das Nürnberger KleinKontor von Julia Albert Design, das Nürnberger Kindermodelabel Kyute, der Fürther E-Zigarettenspezialist mediCig Deutschland, der Dinkelsbühler Händler mit Fachwerkstatt Nähmaschinen Wagner oder auch die Wunderschmiede aus Herzogenaurach.

Weitere Produkte und Aktivitäten

Die Metz Mecatech GmbH in Zirndorf und ihr Partnerunternehmen Stechert GmbH aus Trautskirchen haben in der Krise eine Vorrichtung entwickelt, mit der man Türen mit dem Ellenbogen oder Unterarm öffnen kann. Damit soll das Berühren der Türgriffe mit der Hand vermieden und die Infektionsgefahr verringert werden. Dafür sorgen Aufsätze für die Türgriffe sowie spezielle Haken aus Edelstahl. Sie seien für stark frequentierte Orte geeignet, wie z. B. Betriebe, öffentliche Einrichtungen oder Arztpraxen.

Die Nürnberger IT-Dienstleister und Betreiber von Hochsicherheitsrechenzentren Noris Network AG hat als Reaktion auf die Corona-Krise und die rasch steigende Nachfrage von Kunden die Rechenzentrums- und Servicekapazitäten ausgebaut. Dabei wurde insbesondere in den Bereichen nachgerüstet, die für die reibungslose Arbeit im Homeoffice notwendig sind, also sicherer VPN-Zugriff auf Daten im Unternehmensnetzwerk sowie Virtuelle Desktop-Infrastruktur und Terminalserver.

Der Nürnberger Tessloff-Verlag, der für die Jugend-Sachbuchreihe „Was ist was“ bekannt ist, hat die Info-Broschüre „Was ist was – Viren. Den Krankheitserregern auf der Spur“ entwickelt, die im ersten Schritt unentgeltlich und digital auch als E-Book zur Verfügung steht. Fragen rund um die Corona-Pandemie sorgen häufig für Verunsicherung – auch und vor allem bei Kindern. Sie bekommen so wichtige Handlungshinweise und Informationen zur Vorsorge.

Mit dem „Datev-Corona-Barometer“ hat die Datev eG in Nürnberg eine regelmäßige Befragung unter ihren Mitgliedskanzleien gestartet. Die Steuerberater, die der Datev angeschlossen sind, haben fundierte Einblicke in die wirtschaftliche Situation der Betriebe und die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auf diese Weise kann ein breiter Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage im Mittelstand geworfen werden.

Das Büchenbacher Entsorgungsunternehmen Friedrich Hofmann Betriebsgesellschaft mbH unterstützt hilfsbedürftige Mitmenschen mit der Aktion „hofmann hilft“. Gerade älteren und somit besonders gefährdeten Personen, die ihre alltäglichen Glas- und Dosenabfälle nicht mehr zur nächsten Sammelstation bringen wollen, wird so unter die Arme gegriffen. Der gleiche kostenlose Service gilt bei kleineren Abfallmengen für den Wertstoffhof oder wenn die gelben Säcke ausgegangen sind.

Etliche Hotels in Mittelfranken nutzen das Gebot der Stunde und bieten ihre Zimmer auch als Home-Office an. Arbeitnehmer, Selbstständige oder Freiberufler, die daheim im Familienkreis keinen ruhigen Arbeitsplatz haben, können so zur konzentrierten Arbeit ausweichen. Zu den Home-Office-Anbietern zählen beispielsweise das Nürnberger Hotel Cristal Homax GmbH, das Hotel HerzogsPark GmbH & Co. KG in Herzogenaurach oder auch das Hürner Hotel – Brauhaus Blank Hotel GmbH in Ansbach.

Mit einer breitangelegten Plakatkampagne sagt die Stadtreklame Nürnberg GmbH „Danke an alle, die Nürnberg am Laufen halten!“. Auf rund 100 City-Light-Boards ist die Botschaft im Nürnberger Stadtgebiet zu sehen. Zu den Unterstützern der von der Stadtreklame initiierten Aktion gehört die Druckerei der Ellerhold Aktiengesellschaft aus Radebeul, deren Wurzeln auf die in Zirndorf gegründete Ellerhold Siebdruck Plakate KG zurückgehen, sowie die Nürnberger Agentur WMS Medien & Sales Promotion.

Mit der Initiative Crowd vs Corona (www.crowdvscorona.de) wollen die beiden Nürnberger Agenturen Stilbezirk GmbH & Co. KG und Kommunikationsagentur Schultze. Walther. Zahel. GmbH in Corona-Zeiten mit freien Kapazitäten gesellschaftliche Themen angehen und Fachkräfte in der Region halten. Die kalkulierten Kosten für die Umsetzung eines konkreten Produktes sollen jeweils zur Hälfte durch die Kreativen selbst sowie mittels Crowdfunding finanziert werden.

Die Nürnberger Crowdinvesting-Plattform Moneywell GmbH beteiligt sich an der bundesweiten Initiative #CrowdBeatsCorona. Dadurch soll die Finanzierung von Start-ups verbessert werden, die Beiträge zur Bekämpfung des Corona-Virus leisten. Die ersten Finanzierungen durch das Plattform-Bündnis gingen an Geschäftsideen für einen neuartigen antiviralen Wirkstoff und für einen kontaktlosen Covid-19-Labortest.

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2020, Seite 12

 
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