Gute Nachricht für Fahrgäste auf den Strecken im Pegnitz- und Schnaittachtal: Der Freistaat Bayern hat die Deutsche Bahn beauftragt, mit der Planung eines weiteren S-Bahn-Angebots im Nürnberger Land zu beginnen – vom Nürnberger Hauptbahnhof über Lauf und Hersbruck rechts der Pegnitz bis nach Neuhaus an der Pegnitz (entlang der rechten Pegnitzseite) sowie bis nach Simmelsdorf-Hüttenbach (im Schnaittachtal).
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel haben jetzt eine entsprechende Vereinbarung für dieses sogenannte Projekt "Sektor Nordost" mit einer Streckenlänge von 60 Kilometern unterzeichnet. Das Bayerische Verkehrsministerium übernimmt die Planungskosten in Höhe von 2,65 Mio. Euro für die Elektrifizierung der Strecke nach Simmelsdorf-Hüttenbach und für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe. Um Zeit und Kosten zu sparen, will der Freistaat die S-Bahn-Planungen möglichst mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale zusammenzuführen, die vom Bund geplant wird. Denn die S-Bahn-Strecke verläuft von Nürnberg bis Neuhaus auf einem Abschnitt dieses noch auszubauenden Teils der Magistrale.
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken begrüße den geplanten S-Bahn-Ausbau ausdrücklich, so IHK-Verkehrsreferentin Franziska Röder. Der Ausbau werde – ebenso wie die geplante Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale – seit Langem im "12-Punkte-Programm Verkehr" der IHK gefordert. "Wir setzen daher auf einen zügigen Abschluss der Planungsarbeiten und eine effiziente Zusammenarbeit von Bund und Land", so Röder.
