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IHK-Services in der Pandemie

Hotline weiter stark gefragt

Kunden Service - Hotline © iodrakon/Gettyimages.de

Auch im zweiten Jahr der Corona-Krise bleibt die IHK Nürnberg für Mittelfranken eine wichtige Anlaufstelle.

Weil sich die Regelungen zur Bekämpfung der Pandemie schnell ändern, wenden sich weiterhin viele Unternehmen an den Kundenservice der IHK. Zwar hat sich die Lage deutlich beruhigt, aber alleine der Kundenservice führt nach wie vor durchschnittlich über 5 000 Telefon- und 600 Chat-Beratungen pro Monat, ein beträchtlicher Teil davon zu Corona-Themen, durch. Hinzu kommen viele Anfragen, die beim Service-Team per Mail oder Post eintreffen.

"Die Unternehmerinnen und Unternehmer kommen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Themen auf uns zu“, so Sabine Edenhofer, Leiterin des IHK-Kundenservice. Jede gesetzliche Änderung werfe praktische Fragen bei den Unternehmen auf, die aktuellen Regelungen hätten sich in den letzten Monaten inzidenzabhängig teilweise täglich geändert. "Die Top-Frage, mit denen die Betriebe bei uns angerufen haben, war: Darf ich öffnen und wenn ja, unter welchen Bedingungen?“, berichtet Kundenservice-Teamleiter Rainer Mackel. "Das wurde sehr schnell komplex, gerade wenn es um Unternehmen mit mehreren Geschäftsgegenständen oder Teilsortimenten ging.“ Weitere Themen seien finanzielle Hilfen, Kurzarbeit, Homeoffice oder zuletzt die betriebliche Testpflicht. Oft gehe es in den Telefonaten aber auch darum, ein offenes Ohr zu haben, bei Ratlosigkeit Verständnis zu zeigen und konstruktiv mit der nur allzu verständlichen Frustration der Unternehmer umzugehen.

Zu den Fragen der Mitgliedsbetriebe über die gerade aktuellen Bestimmungen kommen auch viele Anfragen von Teilnehmern an Weiterbildungsveranstaltungen oder von Prüfungsanwärtern und Auszubildenden. "Diese Anrufer wollen wissen, ob Weiterbildungsveranstaltungen aktuell bzw. absehbar online oder in Präsenz stattfinden und unter welchen Bedingungen IHK-Prüfungen stattfinden“, so Mackel. Doch bei Weitem nicht jede Anfrage dreht sich um Corona. Die beiden wichtigsten Themen sind die berufliche Aus- und Weiterbildung, auf die jeweils 25 Prozent der Telefonanfragen beim Kundenservice entfallen. Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist die IHK-Mitgliedschaft. Darüber hinaus kommen naturgemäß vielfältige Fragen rund um das vielfältige Themenspektrum der IHK, z. B. Außenwirtschaft, Innovation, Recht, Steuern, Gründung und vieles mehr.

Unverändert hoch ist die Zahl der Besucher, die jeden Monat die IHK-Webseite aufrufen: Sie hat sich seit Beginn der Pandemie auf 150 000 bis 180 000 nahezu verdoppelt und bewegt sich seitdem trotz der aktuellen Öffnungen und Lockerungen weiter auf diesem hohen Niveau. Den regelmäßigen Corona-Newsletter der IHK haben über 2 000 Empfänger abonniert.

Die IHK-Kommunikation während der Corona-Krise war auch das Thema einer Master-Arbeit: Christian Hiemisch, Absolvent der Hochschule Ansbach, hat dabei untersucht, wie die IHK während des zweiten Corona-Lockdowns kommunikativ wahrgenommen wurde. Für die wissenschaftliche Studie mit dem Titel "Die IHK Nürnberg für Mittelfranken in der Corona-Krise – Strategie, Umsetzung und Evaluation der externen Kommunikation“ wurden 870 Unternehmerinnen und Unternehmer befragt, die sich im IHK-Ehrenamt engagieren. Die erhobenen Daten weisen auf eine hohe Zufriedenheit der Nutzer mit dem Informations- und Beratungsangebot zu Corona hin – und zwar über sämtliche abgefragte Aspekte hinweg. In puncto Verfügbarkeit, Auffindbarkeit, Aktualität, Verständlichkeit, Verlässlichkeit, Vollständigkeit und Informationswert erhalten die bereitgestellten Informationen jeweils hohe Zustimmungswerte. Zudem habe das Informationsangebot der IHK messbaren Einfluss auf die Informiertheit der Nutzer gehabt. Download der Studie: www.ihk-nuernberg.de/masterarbeit-corona-kommunikation

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2021, Seite 52

 
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