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Ökostrom Franken

Sechs Stadtwerke bauen Solarenergie aus

Ökostrom Franken © N-Ergie / Melissa Draa

Zusammenschluss für Sonnenstrom: Frank Oneseit (ESTW), Winfried Klinger (Stadtwerke Schwabach), Marcus Steurer (Infra Fürth), Matthias Dollinger (Gemeindewerke Wendelstein), René Lukas (Stadtwerke Stein), Dr. Michael Kolloch (N-Ergie) und Martin Grimmeisen (Infra Fürth) als Geschäftsführer der neuen Gesellschaft sowie Norman Villnow (N-Ergie Regenerativ) (v. l.).

Sechs mittelfränkische Stadtwerke kooperieren beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in der Region: N-Ergie AG in Nürnberg, Infra Fürth GmbH, Stadtwerke Schwabach GmbH, Erlanger Stadtwerke AG (ESTW), Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG und Gemeindewerke Wendelstein KU haben dafür eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, die Ökostrom Franken GmbH & Co. KG, und eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Das Besondere des kommunalen Zusammenschlusses ist, dass er auf eine Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verzichtet, wie die Beteiligten bekannt gaben. Die Vermarktung von Solarkraftwerken wird demnach über spezielle Stromlieferverträge organisiert, sogenannte "Power Purchase Agreements" (PPA). Die erzeugten Mengen dürfen auf diese Weise über den Modus der "sonstigen Direktvermarktung" als Ökostrom angeboten werden. Die Stadtwerke sichern sich damit nach eigenen Angaben den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifizierte CO2-freie Strommengen.

Das erste konkrete Projekt der neuen Gesellschaft ist ein Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, das in der Gemeinde Röthlein errichtet wird. Der Baustart für die über sechs Hektar große Anlage mit einer maximalen Einspeiseleistung von mehr als sechs Megawatt ist noch in diesem Jahr geplant. Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks wird nach eigenen Angaben ausreichen, um rund 1 600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2021, Seite 82

 
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