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Otto Life Science Engineering

Projekte für Pharma und Biotech

211102_OTTO_IHK_Gruenderpreis_8802 © Kurt Fuchs/ IHK

Geschäftsführer Sascha Herz im Team-Gespräch: Planung eines Lüftungsverteilnetzes für eine Zytostatika-Produktion.

Produktionsstätten für die Pharma- und Biotechnologie plant und realisiert die Otto Life Science Engineering GmbH in Nürnberg.

Flache Hierarchien und flexible Strukturen “, das ist es, was Sascha Herz und Alf Kain, Geschäftsführende Gesellschafter der Otto Life Science Engineering GmbH in Nürnberg, schätzen. Und das ist auch einer der Gründe, warum sie 2017 ihr eigenes Unternehmen gegründet haben. Die Bauingenieure waren früher für einen weltweit agierenden Anlagenbauer tätig, für den sie über fast zwei Jahrzehnte einen Geschäftsbereich aufbauten, der „sehr dem ähnelt, was wir heute bei Otto machen“. Allerdings waren sie mit den Strukturen nicht zufrieden und wollten ein Unternehmen „nach eigenen Werten führen“.

Die Otto Life Science Engineering GmbH hat sich seitdem als Spezialist für die Life-Science-Industrie und für die Reinraumtechnik etabliert. Mit heute über 140 Mitarbeitern an sieben Standorten plant und realisiert sie Produktionsstätten für die Pharma- und Biotech-Industrie. Zu den Kunden zählen auch Hersteller von Medizinprodukten sowie Labore und Zytostatika-Apotheken. „Das geht vom Start-up bis zu Uni-Kliniken und Big Pharma“, sagt Sascha Herz.

Das Team realisiert in Deutschland, Österreich und der Schweiz schlüsselfertige Um- oder Neubauten und deckt dabei laut Alf Kain alle Schritte ab: „Als verlässlicher Generalplaner, Generalübernehmer und hoch engagierter Dienstleister begleiten wir unsere Kunden der Pharmazie und Biotechnologie über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen und Gebäude.“ Zum Team gehören neben Ingenieuren, Technikern und Konstrukteuren auch Projektleiter, Bauleiter und Qualifizierer. „In allen Projektphasen bieten wir sämtliche Fachdisziplinen und Gewerke an, die für die Umsetzung anspruchsvoller Projekte notwendig sind“, so Alf Kain.

Die Auftragsvolumina bewegen sich je Projekt zwischen 0,5 bis 50 Mio. Euro. Beispiele sind eine komplette Impfstoff-Produktion oder Reinräume für eine Uni-Klinik. „Wir fangen teilweise mit einem leeren Blatt Papier an und entwerfen das komplette Layout für eine Fabrik. Wir planen dann von innen nach außen die Prozesse, die Produktionsstraßen, die Reinraumtechnik bis hin zur Gebäudehülle“, so Sascha Herz. Bis zur Schlüsselübergabe für ein großes Projekt dauert es rund zwei Jahre. Als weitere Dienstleistungen führt das nach ISO 9001 zertifizierte Unternehmen Machbarkeitsstudien durch und berät beispielsweise bei Zertifizierungen.

Der Hauptsitz mit über 50 Mitarbeitern befindet sich in Nürnberg, die anderen Büros sind über Deutschland verteilt – jeweils in der Nähe zu großen Pharma-Standorten. Bisher sei das Unternehmen organisch gewachsen und dies solle auch in Zukunft so bleiben, erklären die Gründer. Mittelfristig wollen sie rund 200 Mitarbeiter beschäftigen und auch in anderen europäischen Ländern tätig werden. „Wir wollen jedoch bei unseren Kernkompetenzen Reinräume und Produktionsstätten für die Pharma- und Biotech-Industrie bleiben“, sagt Alf Kain.

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(leo.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2021, Seite 17

 
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